In der kommenden Woche gibt es einen Vor-Ort-Termin an der Bushaltestelle in Aufkirch, das sagte Bürgermeister Manfred Hauser dem Gremium in der kürzlich stattgefundenen Gemeinderatssitzung in Markt Kaltental. An der beengten Haltestelle bei der Abzweigung in Richtung Kindergarten sollen mit dem Bauamt, Vertretern der Polizei, Hauser und allen Beteiligten Möglichkeiten einer zufriedenstellenden Lösung erörtert werden.
Weiter zeigte das Gemeindeoberhaupt anhand eines Planes die Gesamtfläche zum Vorhaben „Radwegenetz“. Es sollen Verbindungen zwischen Kaltental, Oberostendorf, Westendorf, Germaringen, sowie Jengen entstehen. „Wir haben ja bereits begonnen“, meinte Hauser.
Kritik an aufwendiger Bauweise von Radwegen im Markt Kaltental
Klaus Hefele monierte die seiner Ansicht nach teils überzogenen Bauweisen (mit teuren Randsteinen) der Radwege mit verbundener, unnötiger Bodenversiegelung. Ratsmitglied Stefan Sailer fragte, warum keine Verbindung zwischen Frankenhofen und Osterzell geplant sei. Er meinte, dass viele Kinder die Hauptstraße nutzen müssen, wenn sie zum Osterzeller Schwimmbad gelangen wollen. Auch Florian Zingerle betonte, wie notwendig ein solcher Radweg sei. Hauser soll nun mit Osterzells Bürgermeister Bernhard Bucka darüber sprechen.
Die seiner Meinung nach notwendige Sanierung eines Waldweges bei Blonhofen/Aufkirch mahnte Ratsmitglied Stefan Schmid an. „Eine Fuhre Kies reicht hier bei weitem nicht aus“, fuhr Schmid fort. „Man müsse an den Rändern für Entwässerung sorgen und dann aufkiesen.“ Nach längerer Diskussion, wie und ob Rechtler, Gemeinde oder Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) tätig werden sollten, schlug Hauser eine gemeinsame Ortsbegehung vor.
Außerdem erörterte Zweite Bürgermeisterin Claudia Hindelang die Ergebnisse des örtlichen Rechnungsprüfungsausschusses. Sie erwähnte die notwendigen, überplanmäßigen Ausgaben für die Grundschulen. Die Umlagekosten waren final 16.000 höher als geplant. Auch gingen alle Einnahmen rechtzeitig ein, die gefassten Beschlüsse wurden richtig ausgeführt und die Ausgaben waren notwendig und angemessen. Eine gute Kassenführung konnte der Rat somit bestätigen. Anschließend stellte Hauser den Rechenschaftsbericht zur Jahresrechnung 2023 vor.
Die Haushaltsrechnung schließt im Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit 3.383.084 Euro ab. Für den Vermögenshaushalt sind in Einnahmen und Ausgaben 2.497.737 Euro abgebildet. Der allgemeinen Rücklage konnte die Gemeinde 407.649 Euro zuführen. Der Jahresrechnung wurde unisono zugestimmt. Die Entlastung der Jahresrechnung erfolgte gleichfalls im Einvernehmen.