Mit einem festlichen Gottesdienst wurde am Sonntag das traditionelle Crescentiafest in der Kaufbeurer St.-Martins-Kirche gefeiert. Besonderer Höhepunkt in diesem Jahr war der Besuch von Abt Athanasius Berggold, der eigens für diesen Anlass als Ehrengast in seine Heimatstadt zurückkehrte.
Ein glühender Verehrer Crescentias
Abt Athanasius, geboren und aufgewachsen in Kaufbeuren, blickt auf eine enge Verbindung zur Stadt und ihren kirchlichen Gemeinden zurück. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in der Pfarrei St. Martin, wo er sowohl seine Erstkommunion als auch die Firmung empfing. Später, nach einem Umzug nach Neugablonz, feierte er seine Primiz in der Herz-Jesu-Kirche. Sein weiterer Weg führte ihn schließlich ins Klosterleben, wo er mittlerweile als Abt der Benediktinerabtei Metten im Bistum Regensburg wirkt. Er ist ein glühender Verehrer Crescentias.
Musikalisch auf hohem Niveau
Der Festgottesdienst begann am Sonntagvormittag und zog zahlreiche Gläubige aus Kaufbeuren und Umgebung in die St.-Martins-Kirche. In der festlich geschmückten Kirche zelebrierte Abt Athanasius die Heilige Messe. Musikalisch wurde der Gottesdienst auf hohem Niveau gestaltet. Der Martinschor unter der Leitung von Stefan Mohr sowie ein begleitendes Orchester sorgten mit der „Missa S. Fausti, Militis et Martyris“ von Meinrad Spieß für eine feierliche Atmosphäre.

Spätestens seit ihrer Heiligsprechung im Jahr 2001 ist Maria Crescentia Höß weit über Kaufbeuren hinaus bekannt. Sie gilt als erste deutsche Heilige des dritten Jahrtausends. Ihr Wirken und ihr Vorbild stehen im Mittelpunkt des jährlichen Crescentiafestes. Sie war Franziskanerin und hat von 1682 bis 1744 gelebt. 2001 hat Papst Johannes-Paul II. Schwester Crescentia heiliggesprochen. Wie Papst Franziskus, der am Vortag des Festes in Rom beigesetzt wurde, ist auch Crenscentia an Ostern gestorben.
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