Zu Verkehrsbehinderungen kann es am heutigen Samstag, 22. Februar, in der Kaufbeurer Innenstadt kommen. Am Nachmittag zieht eine große Demonstration unter dem Motto „Wir sind die Brandmauer“ durch die Straßen. Aufgerufen hatten dazu die Initiative „Omas gegen Rechts“ und das „Bündnis gegen Rechtsextremismus Kaufbeuren“.
Die Organisatoren hoffen auf eine ebenso große Beteiligung wie bei der Veranstaltung vor einem Jahr. Damals waren rund 2000 Menschen in Kaufbeuren auf die Straße gegangen, um ein Zeichen gegen rechte Ideologien und für ein friedliches Miteinander zu setzen. Auch beim Ordnungsamt der Kaufbeurer Stadtverwaltung geht man davon aus, dass es heute voll wird in der Kaufbeurer Innenstadt.
Lautstarker Protest in der Innenstadt Kaufbeuren
Treffpunkt für den Demonstrationszug ist um 13.30 Uhr am Berliner Platz, wo zunächst Lieder und Sprechchöre eingeübt werden. Begleitet wird die Veranstaltung von der Samba-Gruppe Canavial, die für lautstarke Unterstützung sorgen soll. „Wir möchten diesmal richtig laut sein“, betont Monika Schmauch von den „Omas gegen Rechts“. Um 14 Uhr setzt sich die Demonstration in Bewegung. Die Abschlusskundgebung vor dem Rathaus beginnt um 15 Uhr und endet um 17 Uhr.
Polizei verstärkt Präsenz, keine akute Bedrohungslage in Kaufbeuren
Die Kaufbeurer Polizei sieht derzeit keine konkrete Gefährdungssituation, hat aber dennoch ihre Maßnahmen angepasst. „Auf die aktuellen Ereignisse reagieren wir mit erhöhter Präsenz“, erklärt Markus Mükusch, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion. Mehr Einsatzkräfte als im Vorjahr werden vor Ort sein, jedoch ist keine hermetische Abriegelung geplant.
Sperrungen und Verkehrsbehinderungen in Kaufbeuren erwartet
Die Stadtverwaltung rechnet mit einer hohen Beteiligung und trifft entsprechende Vorkehrungen. Zwischen 14 und 17 Uhr werden die untere Kaiser-Max-Straße sowie die Sedanstraße für den Verkehr gesperrt. Zudem kann es im Bereich des Plärrers zu temporären Verkehrsbehinderungen kommen. Autofahrer sollten den Bereich nach Möglichkeit am Samstagnachmittag meiden oder mehr Zeit einplanen.
Lesen Sie dazu auch, warum die „Werteunion“ eine Absage der geplanten Demo fordert.
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