Nach langer Wartezeit sollen in diesem Jahr endlich die dringend nötigen Sanierungsarbeiten im Fliegerhorst Kaufbeuren beginnen. Das kündigte Oberst Thorsten Milewski beim gemeinsamen Neujahrsempfang von Bundeswehr und Stadt am Donnerstagnachmittag im Offiziersheim an: „Unser Ziel ist es, die Handbremse für die schrittweise Modernisierung unserer Infrastruktur beginnend ab 2024 zu lösen“, sagte der Kommandeur der Luftwaffenschule, die mittlerweile seit zehn Jahren die Abteilung Süd des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe mit Zentrale im niedersächsischen Faßberg ist. Voranbringen will Milewski, der seit knapp einem Jahr Kommandeur in Kaufbeuren ist, zudem die Ausbildung am Eurofighter. Sie soll künftig europäische Standards erfüllen, um die Luftfahrzeugtechniker und Technikerinnen für die Zusammenarbeit mit anderen europäischen Staaten fit zu machen. Zurückkehren nach Kaufbeuren sollen heuer alle einst auf das Lechfeld verlegten Radartechniker. Damit seien dann wieder alle zum Standort gehörenden Abteilungen im Fliegerhorst Kaufbeuren vereint. Dass sich dort demnächst noch Sanitäter und Feldjäger ansiedeln, wie vom einstigen Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, angekündigt, sieht Milewski hingegen nicht. Es seien aktuell keine Planungen bekannt, dass dies realisiert werde, sagte er auf Nachfrage.
Kaufbeuren