Die Winterpause war schon lange vorbei, dennoch hatte der SV Mauerstetten zuletzt eine sechswöchige Pause in der Volleyball-Bezirksliga gehabt. Aber die scheint dem vorzeitigen Meister nicht geschadet zu haben: Mit zwei 3:0-Siegen machte der SVM da weiter, wo er vorher aufgehört hatte – mit glatten Siegen.
Kapitänin Franziska Brutscher motiviert
Schon vor dem vorletzten Spieltag in Mauerstetten gegen die DJK Augsburg Hochzoll III und den SC Tapfheim war klar: Der SVM ist Meister und Aufsteiger – bis dahin auch ungeschlagen mit einem Satzverhältnis von 48:4. Deshalb motivierte Kapitänin Franziska Brutscher ihr Team: „Nach sechzehn Siegen aus sechzehn Spielen willst du auch die restlichen gewinnen.“
Trainer Jürgen Malter bemühte die Aufschlagsstatistik im mannschaftsinternen Rennen der Mauerstettenerinnen, um deren Ehrgeiz zu wecken: Da führte Zuspielerin Nelly Hatzenbühler (44 Aufschlagspunkte) vor Lea Weh (41) und Ina Wahmhoff (39). Hatzenbühler schlug an dem Spieltag sieben Asse.
Trainer Jürgen Malter gibt Talenten eine Chance
Dennoch warnte der Coach: „Vom Papier her waren die Gegner als schwächer einzustufen, wobei für Hochzoll mit zwei Siegen ja noch die Chance auf den Relegationsplatz und möglichen Klassenerhalt in der Relegation hatte.“ Aber mit vollem Kader ging der SVM gegen Hochzoll gleich in Führung, sodass Malter auch die beiden vierzehnjährigen Talente, Emma Meixner als Diagonal und Leti Ruseva als Libera, ins Rennen geschickt hatte: „Sie zeigten, dass sie mit den Großen performen können.
Auch Rückkehrerin Eva Seidl bekam gleich Einsatzzeit, um zu sehen, wie gut sie die fünfmonatige Volleyball-Abstinenz und den Jetlag weggesteckt hatte. Sie lieferte ebenfalls eine gewohnt starke Leistung ab“, berichtet der Coach nach dem 3:0-Sieg. Dasselbe Ergebnis gab es auch gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten Tapfheim – der bislang einen Punkt aus 18 Spielen geholt hatte.
Der tapfere SC Tapfheim
„Manch eigener Fan traute sich im Spiel gegen Tapfheim gar nicht, allzu laut über Punkte zu jubeln, da die Damen aus dem Donau-Ries nur mit einer Rumpftruppe von sechs Spielerinnen und somit ohne Wechseloption angereist waren“, erzählt Malter. Und der Sportsmann fügt hinzu: „Keinem Team wünscht man, nach dem Aufstieg sieglos durch die Saison zu marschieren. Da zollt man durchaus Respekt, dass sie die letzten Spiele tapfer durchziehen.“ Der SVM nutzte die Partie, um auch weniger eingesetzte Spielerinnen wie Franzi Seibt und Marija Germanlieva, Spielpraxis zu geben.
Heimspieltag des zum Saisonende
Am Samstag schließt Mauerstetten die Saison mit einem Heimspieltag ab 13 Uhr gegen FC Ebenhofen und TSV Friedberg ab. Der TSV ist immerhin Tabellendritter und kann rechnerisch noch Vizemeister werden, Ebenhofen würde bestimmt gerne das Derby gewinnen. „Das wird bestimmt noch einmal ein heißer Ritt“, meint Malter. „Friedberg war bis zu seinen letzten beiden Spieltagen Top-Kandidat für die Vizemeisterschaft.“ Und mit zwei Siegen kann es der TSV noch werden.
Leichte Brisanz im Derby gegen Ebenhofen
Zum Match gegen Ebenhofen sagt Malter: „Das Lokalderby hat immer einen besonderen Reiz. Vielleicht auch weil es vor Saisonstart anscheinend Äußerungen gab, dass der SVM doch keine Chance bei der Stärke der Bezirksliga hätte und untergehen würde. Das bringt dann zusätzlich Würze in diese Begegnung.“ Die Herausforderung sei also da – und zusätzliche Motivation auch: „Ich denke, ungeschlagen zu bleiben, ist das Ziel, da besteht Konsens im Team.“
Gefeiert wie so oder so
Jetzt hofft der Trainer nur noch, dass alle Mädels den Fasching gut überstanden haben: „Das ist immer die größte Sorge der Coaches nach solchen Events.“ Dennoch sei eines klar, versichert Trainer Malter: „Egal wie, gefeiert wird jedenfalls im Anschluss in der Sportlerlounge der Halle mit Family and Friends. Liebend gern mit Saisonsieg Nummer 19 und 20.“
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