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Kaufbeuren
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Die Basketballer der DJK Kaufbeuren verlieren in der Bayernliga ein denkwürdiges Spiel.

Basketballer verlieren in der Bayernliga

Konfus und kurios: Kaufbeuren erlebt seltsames Spiel

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    Korbleger: Erst lief es sportlich nicht so gut für die Kaufbeurer mit Luca Pané (in Weiß beim Korbleger), dann hagelte es technische Fouls gegen die DJK und Trainer Isidoro Peronace (hinten links in Blau), der nun vermutlich ein Spiel gesperrt fehlen wird.
    Korbleger: Erst lief es sportlich nicht so gut für die Kaufbeurer mit Luca Pané (in Weiß beim Korbleger), dann hagelte es technische Fouls gegen die DJK und Trainer Isidoro Peronace (hinten links in Blau), der nun vermutlich ein Spiel gesperrt fehlen wird. Foto: Harald Langer

    Der jüngste Aufwärtstrend der DJK Kaufbeuren hat einen ordentlichen Dämpfer erhalten: Nach zuletzt zwei Siegen in Serie musste sich der Bayernligist in einem äußerst zerfahrenen und kuriosen Heimspiel dem ESV Staffelsee deutlich mit 57:72 (27:32) geschlagen geben. Das Unparteiischen-Duo verhängte dabei in der zweiten Hälfte sechs technische Fouls gegen die Kaufbeurer und schickte obendrein DJK-Trainer Isidoro Peronace per Disqualifikation in die Kabine. „Zum einen konnten wir nicht an die tollen Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen, das haben wir in Offensive und besonders in der Defensive schon viel besser gezeigt. Zum anderen hat uns diese Linie der Schiedsrichter auch nicht geholfen, an Spielfluss war so nicht zu denken. Aber Kompliment an die Gegner, wie sie mit all dieser Unruhe sehr ruhig umgegangen sind und das zu ihrem Vorteil genutzt haben“, bilanzierte der Coach nach der fünften Saisonniederlage seiner Mannschaft.

    Zwei Kaufbeurer fehlen in der Starting Five

    Mit Dominik Titz und Luka Pejnovic fehlten den Kaufbeurern erneut zwei zuletzt formstarke Akteure aus der Stammformation. Die Gastgeber taten sich von Beginn an schwer, zu Punkten zu kommen – es erinnerte an die ersten Auftritte dieser Spielzeit. Mit 6:15 gab die DJK das Auftaktviertel gleich einmal klar an die Gäste aus Murnau ab. „Es war eine seltsame Atmosphäre vom Start weg, gar nicht so richtig zu erklären“, sagte Peronace. „An der Einstellung lag es definitiv nicht. Die Jungs haben gekämpft und alles versucht. Aber in Sachen Spielanlage war es ein kleiner Rückfall, weil wir zu statisch waren, einfache Ballverluste zugelassen haben und auch in der Verteidigung nicht komplett als Team zusammengearbeitet haben.“

    Coach Isidoro Peronace der Halle verwiesen, Co-Trainer verwarnt

    Zur Halbzeit lagen die Hausherren in der abermals gut gefüllten neuen Schraderhalle mit dem 27:32-Rückstand zwar noch in Reichweite, doch nach dem Seitenwechsel verstrickten sie sich zunehmend in Diskussionen mit den beiden Unparteiischen. Die Folge war eine in Kaufbeuren bisher nie da gewesene Flut an technischen Fouls wegen Reklamationen, die möglicherweise auch in der Geschichte der Bayernliga ihresgleichen sucht. Cheftrainer Peronace wurde nach der zweiten Strafe dieser Art gegen die Bank der DJK, der Halle verwiesen. Co-Spielertrainer Alex Susock übernahm das Team für die verbleibende Spielzeit in alleiniger Regie – nicht ohne sich selbst auch noch ein „T-Foul“ in den Schlussminuten einzufangen.

    Die Murnauer nahmen diesen massiven Dauer-Zwist zwischen den Schiedsrichtern und den Kaufbeurern dankend an, bauten ihren Vorsprung in dieser mitunter bizarr anmutenden zweiten Hälfte zunehmend aus und fuhren letztlich einen ungefährdeten 72:57-Erfolg ein, der ihnen ein wenig auf dem viel zitierten Silbertablett serviert wurde. „Selten so eine konfuse Halbzeit erlebt, aber auch das passiert nun einmal, kein Vorwurf an irgendjemand von uns“, erklärte Peronace. „Wir müssen das schnell abhaken und uns auf die beiden letzten Spiele vor der Weihnachtspause fokussieren.“

    Für die DJK Kaufbeuren spielten (Punkte):

    Beinhofer (23), Susock (9), Özer (8), Pané (7), Bayar (4), Hanuti, Köhler (je 2), Lukac, Taltakaev (je 1), Hacker.

    DJK Kaufbeuren steht nun vor wichtigem Duell

    Die DJK ist durch diese ärgerliche Heimniederlage auf den zehnten Rang abgerutscht und befindet sich nach wie vor im Abstiegskampf. Dort wartet ein wichtiges Duell auf den Aufsteiger, wenn er am kommenden Samstag, 7. Dezember, beim direkten Konkurrenten und oberen Tabellennachbarn auf Platz neun, dem DJK SB München II, antritt. Das wird möglicherweise aber ohne Chefcoach Peronace sein, der nach seiner Disqualifikation für die DJK-Bank ein Spiel gesperrt werden kann.

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