Endlich ist es in dieser Saison in der Bezirksoberliga geschafft: Mit einem deutlichen 36:24-Erfolg über den TSV Herrsching II haben die Handballer der SG Kaufbeuren/Neugablonz den ersten Sieg eingefahren (18:10).
Einige Rückkehrer und ein glänzender Konstantin Balkow
Ist der Knoten endlich geplatzt? Die zahlreichen Zuschauer in der Neugablonzer Sporthalle rieben sich verwundert ihre Augen. „So spielt kein Abstiegskandidat“, meinte Abteilungsleiter Werner Schenk nach der Partie. Die Angriffe der SG wurden schnell und druckvoll nach vorn getragen – und die Angreifer waren auch noch torgefährlich. Dazu kam noch, dass Niklas Klöck wieder auflief. Das war zwar sehr wertvoll und hat der Mannschaft auch geholfen, auch wenn es letztendlich nicht ausschlaggebend gewesen war. Micha Mohring, nach seiner Schulterverletzung wieder genesen, führte auf Rückraum Mitte Regie und setzte seine Mitspieler immer wieder in Szene. Konstantin Balkow – bester Werfer mit neun Treffern – zeigte, welches Potenzial er besitzt.
Florian Horend überzeugt im Kaufbeurer Tor
Die Kaufbeurer nahmen von Anfang an das Heft in die Hand und die Gäste konnten nur beim 2:2 (5.) ausgleichen. Dann rollten die Angriffe der Wertachstädter. Grund dafür war auch eine stark verbesserte, sicher stehende Abwehr, die den Angreifern vom Ammersee das Leben schwer machte. Dahinter stand ein überragender Florian Horend im Kasten. Dieser schlich sich schon nach wenigen Minuten in die Köpfe des TSV ein, als er etliche Tempogegenstöße entschärfte. Zusammen mit seinem Kollegen Nils Hipper bildet er ein starkes Torhüterduo. So konnten die Kaufbeurer den Vorsprung immer weiter ausbauen. Beim 18:10 zum Pausenpfiff waren die Weichen schon auf Sieg gestellt.
Die SG hält auch in der zweiten Halbzeit durch
Doch es kamen ja noch mal 30 Minuten – da hatte die SG in den vergangenen Partien nach dem Wiederanpfiff oftmals einen Einbruch. Der blieb aber diesmal aus. Zwar kamen die Herrschinger ein wenig besser in die Partie, aber die Gastgeber hatten immer eine passende Antwort parat. In der 42. Minute schöpfte der TSV noch mal Hoffnung (22:18), doch näher kam er dem Ausgleich nicht mehr. Am Ende stand ein viel umjubelter und auch in dieser Höhe verdienter 36:24-Erfolg auf der Anzeigetafel. Damit kletterte die Mannschaft von Trainer Christian Klöck auf den 8. Tabellenplatz – mit Tuchfühlung ins Mittelfeld. Besonders erfreulich war in diesem außergewöhnlich fairen Spiel, dass sich jeder Feldspieler der SG in die Torschützenliste eingetragen hat.
Die SG spielte und traf mit: Hipper, Horend (beide Tor); Heil 1, Klöck 4, Bartelt 2, Glas 5, Spitschan 3, Hohenreiter 1, Dömsödi 1, Mohring 4, Haggenmüller 2, Schlegel 2, Balkow 9, Bartel 2.
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