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Kaufbeuren
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Erinnerungs- und Gedenktag am Fliegerhorst in Kaufbeuren

Erinnerungs- und Gedenktag

Premiere mit großer Symbolik am Kaufbeurer Fliegerhorst

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    Oberstleutnant Marcus Berndorfer betonte in seiner Rede den Wert von Soldatenkameradschaften als „unschätzbaren Multiplikator in unserer Gesellschaft“.
    Oberstleutnant Marcus Berndorfer betonte in seiner Rede den Wert von Soldatenkameradschaften als „unschätzbaren Multiplikator in unserer Gesellschaft“. Foto: Alexander Bernhard / Bundeswehr

    Premiere am Kaufbeurer Fliegerhorst: Der Bundeswehrstandort richtet erstmals gemeinsam mit zahlreichen Soldatenkameradschaften einen Erinnerungstag der Luftwaffe aus.

    Vergangenheit und Gegenwart stehen im Mittelpunkt des Gedenktages

    Seit dem Jahr 2024 erinnert die Luftwaffe an Ereignisse und Besonderheiten ihrer eigenen Geschichte. An diesem Tag wird nun jährlich der Gefallenen und im Dienst Verstorbenen gedacht, das Erreichte gewürdigt und auf die Herausforderungen der Gegenwart geblickt, heißt es in einer Pressemitteilung der Bundeswehr.

    Etliche Soldatenkameradschaften nehmen teil

    In diesem Jahr richtete erstmals das Technische Ausbildungszentrum der Luftwaffe Abteilung Süd (Tausbzlw Abt Süd) den Gedenktag auf dem Kaufbeurer Bundeswehrstandort aus. Außerden waren rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Soldatenkameradschaften Kaufbeuren, Kemnat, Ketterschwang, Obergermaringen, Mauerstetten, Wiedergeltingen, Amberg, Lindenberg und Martinszell mit ihren Fahnenabordnungen sowie Ehemalige und Reservedienstleistende auf den Fliegerhorst Kaufbeuren anwesend.

    „Garant für Sicherheit und Stabilität“

    „Die Luftwaffe ist seit ihrer Aufstellung ein Garant für Sicherheit und Stabilität und hat sich in der NATO sowie über Europa hinaus einen verlässlichen und leistungsstarken Ruf erworben“, betonte Oberstleutnant Marcus Berndorfer, der stellvertretende Kommandeur des Tausbzlw Abt Süd, in seiner Begrüßungsrede. Er nannte exemplarisch den ersten Hilfseinsatz nach einem Erdbeben im marokkanischen Agadir in den 1960er Jahren, langjährige Auslandseinsätze in Afghanistan und Mali und betonte die Sicherung des baltischen Luftraums im Rahmen des Nato-Air-Policing, so die Mitteilung weiter. Aktuell stünde die Landes- und Bündnisverteidigung wieder im Vordergrund. So sichere die Luftwaffe unter anderem mit zwei Patriot-Feuereinheiten in Polen die Nato-Ostflanke. Berndorfer betonte die wichtige Rolle Kaufbeurens innerhalb der Luftwaffe, da bereits seit 1957 auf dem Fliegerhorst technische Ausbildungen durchgeführt werden.

    OB Stefan Bosse würdigt Loyalität der Soldaten

    Für Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse sei es ein Tag, „der uns dazu anregt, innezuhalten, zu reflektieren und Dankbarkeit zu zeigen für den Dienst, den Sie, die Mitglieder der Luftwaffe, Tag für Tag leisten, für Ihre unerschütterliche Loyalität und Ihre Hingabe“. Der 24. September sei nicht nur ein Datum in unserem Kalender, sondern ein Symbol für eine Geschichte, die uns alle beträfe.

    Führungen durch die Flugzeughallen

    Landtagsabgeordneter Bernhard Pohl, der als Vizepräsident des Bayerischen Soldatenbundes zu den geladenen Gästen sprach, attestiert dem Fliegerhorst ein „Premiumstandort der Luftwaffe, ein Stützpfeiler unserer Bundeswehr“ zu sein. In seiner Rede wandte er sich primär an alle Soldatinnen und Soldaten: „Ich danke Euch, dass Ihr unsere Werte, unser Leben, unsere Gesellschaft und unsere Freiheit schützt und das auch in Zukunft tun werdet.“

    Über den Wandel bei der Luftwaffe in einer schnelllebigen Zeit

    Nach dem offiziellen Teil konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben Gesprächen auch Einblicke in Bereiche der Tornado- und Aufklärungsdrohnenausbildung sowie zur geschichtlichen Entwicklung der technischen Ausbildung am Standort erhalten. Viele ehemalige Soldaten ziehen laut Bundeswehr nach dieser erfolgreichen Premiere ein positives Fazit. Unter ihnen auch Günter Goth, Stabsfeldwebel außer Dienst und Vorsitzender der Soldatenkameradschaft Kaufbeuren: „Wir erleben hier hautnah den Wandel der Luftwaffe in einer schnelllebigen Zeit.“

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