Mit Niklas Stechele und Christopher Kraemer gibt es im Bayerischen Ringer-Verband zwei Topathleten, die der deutschen Nationalmannschaft angehören – und in ihrem Heimatverein TSV Westendorf zu den Aushängeschildern gehören. Beide Athleten, die national und international Erfolge verbucht haben, standen jüngst bei einem gemeinsamen Trainingscamp im schwäbischen Ringerstützpunkt Westendorf einen ganzen Tag auf der Matte.
Über 40 Ringer beim Camp in Westendorf
Über 40 Nachwuchsringer mit ihren Betreuern und Trainern aus Kottern, Kempten, Mering, dem württembergischen Dewangen und Unterföhring ließen sich dieses Angebot nicht nehmen – sowie eine Vielzahl an heimischen Athleten. In zwei Gruppen wurden die Athleten aufgeteilt, die jeweils eine Trainingseinheit mit Stechele (Freistil) und Kraemer (Griechisch-römisch) erhielten. Die Einheiten waren schweißtreibend und abwechslungsreich. Die Idee, einen solchen Tag mit dem Bezirk Schwaben im Bayerischen Ringer-Verband zu veranstalten, ging für Westendorfs Nachwuchscheftrainer Jürgen Stechele vollends auf.
U23-Europameister Niklas Stechele
Ein Höhepunkt nach dem gemeinsamen Mittagessen war eine Fragerunde mit beiden Nationalkaderathleten. Dabei gab Niklas Stechele seine Einblicke nach dem Gewinn der U23-Europameisterschaft 2023 preis. Stechele gehört der Sportfördergruppe der Bundeswehr an. Er trainiert vorwiegend am Olympiastützpunkt Heidelberg. Weil er von seinem Dienstherrn freigestellt ist, kann er täglich trainieren, sogar mehrmals.
Deutscher Meister Christopher Kraemer
Ähnlich ergeht es Christopher Kraemer. Er ist Mitglied der Sportfördergruppe der bayerischen Polizei und trainiert vorwiegend im Bezirksstützpunkt Schwaben in Westendorf. Elf Monate im Jahr ist der 29-Jährige ebenfalls freigestellt – einen Monat verrichtet er dann Dienst in Bad Wörishofen. Beide Kaderathleten können somit stets zu Lehrgängen und internationalen Maßnahmen sowie Turnieren durch den Deutschen Ringer-Bund eingeladen und nominiert werden. Über ihren sportlichen Werdegang berichteten beide Athleten ebenfalls.
„Ein Burger oder Döner ist auch einmal gut für die Seele“
Unisono waren ihre Antworten zum Gewichtmachen. Sie sehen es vor allem bei Jugendlichen kritisch, wenn sie noch während der Wachstumsphase abkochen. „Wenn man ausgewachsen ist, damit das Endgewicht erreicht hat, ist das schon in Ordnung.“ Die Gesundheit steht über allem, auch über dem sportlichen Erfolg. Allerdings darf es hin und wieder auch kleine Ausreißer geben. „Ein Burger oder Döner ist auch einmal gut für die Seele“, erklärt Kraemer.
Nachwuchscheftrainer Jürgen Stechele ist begeistert
Beide Athleten gehen im Juni bei den deutschen Einzelmeisterschaften im unterfränkischen Elsenfeld an den Start. Doch das ganz große Ziel ist die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles. Nachwuchscheftrainer Jürgen Stechele zog ein mehr als positives Fazit: „Was für ein geiler Tag. Es war ein tolles Erlebnis, zwei Vorbilder hautnah erleben zu dürfen und mit ihnen trainieren zu können. Das ist einfach unbezahlbar.“
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