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In der Ringerliga Bayern verliert Tabellenführer TSV Westendorf beim Verfolger SV Hallbergmoos.

Titelentscheidung im Ringen vertagt

Niederlage für Westendorf mit Beigeschmack

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    Bittere Niederlage: Georgi Ivanov vom TSV war zwar in der Defensive, doch der Schiedsrichter sah ihn irrtümlich auf den Schultern.
    Bittere Niederlage: Georgi Ivanov vom TSV war zwar in der Defensive, doch der Schiedsrichter sah ihn irrtümlich auf den Schultern. Foto: Harald Langer

    Es bleibt spannend in der Nike Ringerliga Bayern: Der TSV Westendorf hat den Spitzenkampf bei Verfolger Hallbergmoos mit 10:19 verloren. Allerdings hat es der Tabellenführer der höchsten bayerischen Liga weiterhin selbst in der Hand, die Meisterschaft in eigener Halle festzuzurren.

    Fehlentscheidung gegen Georgi Ivanov?

    Für Maximilian Goßner, Cheftrainer Griechisch-römisch beim TSV, war die Niederlage von Schwergewichtler Georgi Ivanov gegen den ehemaligen Veteranen-Weltmeister Ahmet Bilici ausschlaggebend für die Gesamtniederlage der Westendorfer gewesen. Nach 67 Sekunden klopfte Mattenleiter Christopher Geiger diesen Kampf zugunsten des Hallbergmoosers ab. „Das war nie und nimmer ein Schultersieg. Bilici hält Georgi zwar in der gefährlichen Lage, also in einer Brücke, doch es war eine Fehlentscheidung, was auch der Unparteiische nach dem Kampf eingeräumt hat“, berichtete der Greco-Cheftrainer.

    Und TSV-Abteilungsleiter Klaus Prestele ergänzte: „Danach war die Luft raus. Wir wussten, da geht nichts mehr.“ Schon vor der Niederlage des bulgarischen U23-Europameisters musste sich Michael Steiner bis 61 Kilo im Griechisch-römisch dem Rumänen Florin Tita vorzeitig geschlagen geben. Den ersten Sieg erkämpfte Markus Stechele, der in der Gewichtsklasse bis 61 Kilo im Freistil Jamshed Panjshiri mit 2:0 bezwungen hat.

    Felix Kiyek gewohnt souverän

    Den zweiten Einzelerfolg im ersten Durchgang holte souverän Felix Kiyek. Im Halbschwergewicht der Griechisch-römisch-Spezialisten punktete das Westendorfer Eigengewächs den Hallbergmooser Matthias Wimmer vorzeitig aus. Chancenlos war aber Niclas Gaa, der im Limit bis 66 Kilo im Griechisch-römisch bereits nach 52 Sekunden gegen Csongor Knipli unterlegen war. Westendorf lag zur Pause bereits mit 5:12 zurück.

    Die Niederlage von Luis Wurmser bis 86 Kilo im Freistil gegen Ergün Aydin fiel aus Sicht von Goßner zu hoch aus. Mit 2:11 gab der Westendorfer das Duell ab. Siegreich blieb dagegen Nasrat Nasratzada bis 71 Kilo im Freistil gegen Danial Matcovschi, den er knapp mit 6:4 bezwungen hat. Zwar holte Felix Kirsch gegen den Routinier Michael Prill einen 4:2-Sieg heraus – doch acht Sekunden vor Ende des Kampfes erzielte der Hallbergmooser noch eine Wertung. Und statt zwei gab es nur einen Mannschaftspunkt.

    In der Paradeklasse gibt es dieses Mal nur einen Sieg

    Vor den beiden abschließenden Duellen lag Westendorf mit 7:15 zurück. Bohdan Kabyn gewann sein Duell im Griechisch-römisch zwar gegen Vladislavs Jakubovics mit 14:0-Wertungspunkten, doch Freistil-Ass Daniel Joachim musste sich abschließend Levan Kelekhsashvili deutlich mit 3:18 geschlagen geben. Damit revanchierte sich der Zweitligaabsteiger für die knappe 15:16-Auswärtsniederlage während der Hinrunde in Westendorf.

    TSV-Abteilungsleiter Klaus Prestele bringt es auf den Punkt

    „Wir haben jetzt den zweiten Kampf in der Saison verloren. Das ist jetzt überhaupt keine Katastrophe. Um nun Meister zu werden, müssen wir unseren Heimkampf gegen Burgebrach gewinnen. Das weiß die Mannschaft auch“, ordnete Ringerchef Prestele die Niederlage ein. Der Showdown gegen den starken Tabellenvierten am letzten Kampftag ist am kommenden Samstag in der Sparkassen-Arena im Bürgerhaus Alpenblick.

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