Manchmal geht alles schneller als gedacht: Wie der ESV Kaufbeuren aus der DEL2 am Freitagvormittag bestätigt, wird der seit Oktober 2023 wegen einer Beinverletzung ausgefallene Jacob Lagacé schon am Freitagabend im Spitzenspiel gegen Kassel sein Comeback feiern. Seit eineinhalb Wochen trainiert Lagacé wieder voll im Training mit. Zunächst war es der Plan, erst im Laufe des Dezember über einen Pflichtspieleinsatz nachzudenken.
Doch in der Joker-Kabine geht die Grippewelle um. Betroffen ist unter anderem Cheftrainer Daniel Jun - und auch mindestens ein Kontingentspieler wird am Freitagabend nicht zur Verfügung stehen. Seinen Platz nimmt der 34-jährige Kanadier nun ein. Somit ist klar: Lagacé hat die von ihm erhoffte fünfte Ausländerlizenz erhalten. Sechs solche Lizenzen darf ein Verein pro Saison ausstellen. Eine bleibt also übrig, was wichtig ist, um bis zum Ende des Wechselfensters auf Verletzungen reagieren zu können.
Das sagt ESVK-Manager Michael Kreitl über das Comeback von Jacob Lagacé
Manager Michael Kreitl sagt: „Mich freut es für ihn. Er sah auf dem Eis gut aus.“ Für den Sportler selbst geht eine lange Leidenszeit zu Ende. Er hatte sich vor etwas mehr als 13 Monaten im Training schwer verletzt, lag in Folge wochenlang im Krankenhaus und wurde mehrfach operiert. Lange war nicht klar, ob der damalige ESVK-Topscorer überhaupt noch einmal ein Profi-Eishockey-Spiel wird bestreiten können.
„Mein Spielstil wird vielleicht etwas anders sein und ich werde einige Spiele brauchen, bis ich bei 100 Prozent bin“, sagte Lagacé Anfang der Woche. Da dachte er noch, er würde irgendwann im Dezember die Chance bekommen, wieder ins Geschehen einzugreifen. In jedem Fall bedeutet das Lagacé-Comeback nun mehr Konkurrenzkampf im Sturm. Pro Spiel darf ein Team nur vier Spieler mit Ausländerlizenz einsetzen. Mit Verteidiger Jamal Watson und den Stürmern Colby McAuley, Nolan Yaremko und Premysl Svoboda hat der ESVK nun fünf.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden