Bei einem vorgelagerten Außentermin durften die Gemeinderäte aus Westendorf einen Blick in das neue Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) der Feuerwehr werfen. Mit acht Plätzen und zusätzlichem Stauraum ist der MTF für den schnellen Transport von Feuerwehrkräften und Material zur Einsatzstelle vorgesehen.
Mobiler Hochwasserschutz statt Sandsäcke
Zeitgleich führte Julia Bielefeld von der Firma Raschel aus Memmingen einen mobilen Hochwasserschutz, die sogenannte Boxwall, vor. Die ein Meter breiten und 50 Zentimeter hohen Winkelelemente aus Polypropylen sollen bei Hochwasser als Ergänzung zu festen Verbauungen und Schutzwällen aus Sandsäcken eingesetzt werden. Der Vorteil gegenüber Sandsäcken ist die sehr einfache Handhabung, der schnelle Aufbau und die platzsparende Lagerung. Nachteilig ist, dass sich das System nicht in unebenen oder zerklüfteten (grober Kies) Geländeabschnitten einsetzen lässt.
Die Vertreter der Feuerwehr wiesen darauf hin, dass bei einer Anschaffung zeitgleich ein Konzept zur Verwendung erstellt werden müsse. Auch eine Kooperation mit anderen Gemeinden würde nur dann Sinn machen, wenn alle das gleiche System hätten. Sobald geklärt sei, welche Geländeabschnitte sich in der Gemeinde mit diesem System sichern ließen, soll ein Angebot eingeholt werden.
Radwegenetz: Asphalt unerwünscht
Zurück im Gemeindehaus wurde die Anfrage der Nachbargemeinden Jengen, Kaltental und Oberostendorf besprochen, die durch die Ertüchtigung von vorhandenen Feldwegen ein verbundenes Radwegenetz schaffen möchten. Würde sich die Gemeinde an dem geplanten Netz beteiligen, entstünden nach Abzug der Fördergelder Kosten in Höhe von 223.000 Euro. Das Gremium war sich weitgehend einig, dass eine durchgängige Asphaltierung, wie im Konzept vorgesehen, nicht gewünscht ist, um erstens keine Rennstrecken oder Promillewege für Autos zu schaffen und zweitens unnötige Bodenversiegelung zu vermeiden. Eine Entscheidung wurde auch deshalb nicht getroffen, weil eine umfassende Darstellung des angestrebten Radwegenetzes nicht in den Unterlagen enthalten war. Beschlossen wurde, dass der Konzeptplaner im Gremium berichten soll.
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