Das Stadtmuseum Kaufbeuren ist jetzt mit mehreren Online-Ausstellungen auf der Plattform „Google Arts & Culture“ vertreten. Das neue digitale Angebot ist Teil des Projekts „Crafted in Bavaria“, das von der Bayern Tourismus Marketing GmbH und der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern angestoßen wurde.
Die Kaufbeurer Einrichtung ist eines von rund 20 ausgewählten Museen aus dem Freistaat, die eingeladen wurden, das Erbe und die Vielfalt des bayerischen Handwerks digital und einem globalen Publikum näherzubringen, teilt Museumsleiterin Petra Weber mit.
Exklusive digitale Einblicke in die Welt des bayerischen Handwerks
„Crafted in Bavaria“ sei eine exklusiv zusammengestellte Themenseite auf der Online-Plattform „Google Arts & Culture“, die es Nutzern weltweit ermögliche, in mehr als 60 Online-Ausstellungen „die faszinierende Welt des bayerischen Handwerks zu erkunden“, sagt Weber.
Denn anhand von über 1000 Bildobjekten, 360-Grad-Aufnahmen ausgewählter Museen und 3D-Objekten können Werkstätten und Museen virtuell betreten und die Kunstfertigkeit bayerischer Handwerker im Detail erkundet werden.
Neue Perspektiven auf das kulturelle Erbe
Das Stadtmuseum Kaufbeuren präsentiert seine außergewöhnliche Sammlung der protestantischen Hinterglasbilder. „Die digitalen Ausstellungen ermöglichen kurzweilige Einblicke in unsere Sammlung und sind bequem von überall zugänglich.“ sagt Susanne Sagner, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektverantwortliche des Stadtmuseums.

Kaufbeuren zählte in der Frühen Neuzeit zu den sogenannten bikonfessionellen Reichsstädten. Zahlreiche Konflikte zwischen der katholischen und der protestantischen Bevölkerung prägten das Klima der Stadt. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden vor diesem Hintergrund Hinterglasbilder mit protestantischen Motiven. 145 Exemplare sind bisher bekannt, etwa 90 befinden sich in der Sammlung des Stadtmuseums Kaufbeuren.
Die protestantischen Hinterglasbilder aus Kaufbeuren
Kaufbeuren zählte in der Frühen Neuzeit zu den bikonfessionellen Reichsstädten. Zahlreiche Konflikte zwischen der katholischen und der protestantischen Bevölkerung prägten das Klima der Stadt. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden vor diesem Hintergrund Hinterglasbilder mit protestantischen Motiven. Rund 145 Exemplare sind bisher bekannt, etwa 90 befinden sich in der Sammlung des Stadtmuseums Kaufbeuren.
Zugang nach Kaufbeuren per Themenseite oder App
Interessierte können die neue Themenseite ab sofort online über goo.gle/crafted-in-bavaria finden. „Google Arts & Culture“ arbeitet seit 2011 mit über 3000 kulturellen Institutionen aus über 90 Ländern zusammen. Die Online-Plattform oder die App für Smartphones (Android & iOS) ermögliche Interessierten die Erkundung der kulturellen Schätze der Welt mit nur einem Klick.
Zudem, erklärt Museumsleiterin Weber, erhalten kulturelle Organisationen moderne Werkzeuge und Technologien – wie Gigapixel-Fotografie oder Street View – um ihr vielseitiges Erbe online mit einem breiten Publikum zu teilen.
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