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Kaufbeuren: Wie geht es mit dem Biergarten im Jordanpark weiter?

Gastronomie in Kaufbeuren

Wie geht es mit dem Biergarten im Kaufbeurer Jordanpark weiter?

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    Der Biergarten und der benachbarte Spielplatz im Jordanpark in Kaufbeuren sind beliebt. Welche Pläne gibt es dafür?
    Der Biergarten und der benachbarte Spielplatz im Jordanpark in Kaufbeuren sind beliebt. Welche Pläne gibt es dafür? Foto: Mathias Wild (Archivbild)

    Freizeitareal, Kulturort, historischer Landschaftsgarten? Der Jordanpark atmet viel Geschichte, hat aber auch in der Gegenwart eine große Bedeutung für Kaufbeuren. Nach der Eröffnung des neuen Spielplatzes auf der Fläche, wo früher das Eisstadion stand, und Diskussionen um die Zukunft des beliebten Biergartens im Park, wollte Stadtrat Ernst Schönhaar (CSU) bei der jüngsten Sitzung des Bauausschusses wissen: „Wie geht’s weiter?“

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    Jordanpark in Kaufbeuren ist ein „Gartendenkmal“

    Der städtische Baureferent Helge Carl verwies darauf, dass es sich beim Jordanpark um ein „Gartendenkmal“ handelt. Entsprechend müssten die Belange des Denkmalschutzes berücksichtigt werden. So sorge der Bauhof mit „schonenden“ Pflege- und Fällaktionen immer wieder dafür, dass bestimmte Sichtachsen nicht zuwachsen und der Parkcharakter gewahrt bleibe.

    „Sonst wird ein Wald daraus“, was weder im Sinne der Denkmalschutzes noch der Nutzer sei, betonte Carl. Nicht zuletzt durch das neue Freizeitareal am nördlichen Ende des Parks habe sich dieser „positiv“ entwickelt. Mit relativ geringem finanziellem Aufwand sei hier ein „sehr stark frequentierte“ neue Attraktion für Bürger und Gäste geschaffen worden.

    Biergarten „Kult-Urig“ im Jordanpark soll aktuell nicht verlegt werden

    Aus Sicht des Denkmalschutzes sollten solche Veränderungen jedoch nur am Rande des Parks geschehen. Dies gelte auch für gastronomische Nutzungen wie momentan den beliebten Biergarten „Kult-Urig“, der auch durch seinen Konzertbetrieb viele Besucher anzieht.

    Dieser könne jedoch „bis auf Weiteres“ an Ort und Stelle bleiben, stellte Oberbürgermeister Stefan Bosse klar. Eine Verlegung des Biergartens müsse erst dann in Erwägung gezogen werden, wenn das sogenannte Parkpflegewerk umgesetzt wird. Diese Planung gibt vor, wie der Park verändert werden müsste, um ihn wieder in den Zustand zu versetzen, den er hatten, nachdem er Ende des 19. Jahrhundert neu angelegt worden war.

    Umgestaltung des Jordanparks: Geld bisher nicht im Haushalt

    Die Kosten dafür werden auf rund zwei Millionen Euro geschätzt. Geld, das heuer nicht im städtischen Haushalt vorgesehen ist und wohl auch in nächster Zeit nicht zur Verfügung stehen werde, so Bosse. Bis dahin – also wohl noch Jahre – könne der Biergarten im Jordanpark weitermachen. Das sehe auch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege so. Nur eine Erweiterung würde eher kritisch gesehen. So lange der Biergarten an dieser Stelle existiert, mache auch der Erhalt des direkt benachbarte Spielplatzes Sinn – selbst wenn es jetzt eine weitere Spielfläche in der Nähe gibt.

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