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Kaufbeurer Hilfsorganisation Humedica schickt Helfer ins Erdbebengebiet nach Myanmar

Naturkatastrophe in Südostasien

Humedica schickt Helfer ins Erdbebengebiet nach Myanmar

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    Das schwere Erdbeben hat in Myanmar und Thailand für große Zerstörung gesorgt.
    Das schwere Erdbeben hat in Myanmar und Thailand für große Zerstörung gesorgt. Foto: Thein Zaw/AP/dpa

    Nach den schweren Erdbeben vom Freitag entsendet die internationale Hilfsorganisation Humedica Einsatzkräfte nach Myanmar. Das vierköpfige Expertenteam soll voraussichtlich am Montag abfliegen, wie Humedica in einer Pressemeldung mitteilt. Ziel des Einsatzes sei, erste Hilfsgüter zu übergeben und sich selbst ein Bild vor Ort zu machen, um dann weitere Hilfe auf den Weg zu bringen.

    Lage im Bürgerkriegsland Myanmar ist unübersichtlich

    „Die Lage in Myanmar ist noch immer sehr unübersichtlich. Es geht uns darum, detaillierte Informationen über Schäden, Bedarfe, aber auch die Sicherheitslage zu bekommen und erste Hilfsgüter zu übergeben“, berichtet Johannes Peter, Vorsitzender bei Humedica. Myanmar ist ein sehr abgeschottetes Land in Südostasien. Dort herrscht seit einigen Jahren Bürgerkrieg, was für Helfende immer ein zusätzliches Risiko bedeute. „Es ist herausfordernd, die Informationen, die wir aus Myanmar erhalten, von Deutschland aus ausreichend zu verifizieren. Deshalb ist es uns wichtig ausgehend von sichereren Korridoren im Land, uns selbst ein Bild von der Lage zu machen“, erklärt Peter.

    Das Team bestehe aus einer Koordinatorin, einem Mediziner, einem Logistiker und einem Sicherheitsexperten. Sie sollen erste Hilfsgüter übergeben, vorbereiten, dass die Organisation Betroffene gezielt über örtliche Organisationen mit weiteren Gütern versorgen kann und klären, wie ein medizinisches Folgeteam Verletzte sicher behandeln könnte.

    Nach Erdbeben in Myanmar rechnen Experten mit 10.000 Todesopfern

    Nach den Erdbeben in Myanmar am Freitag rechnen Experten mit mehr als 10.000 Todesopfern und unzähligen Verletzten, heißt es in der Pressemitteilung. Das Deutsche Geoforschungsinstitut gibt die Stärke des schwersten Bebens mit 7,6 an. Die Erschütterungen waren auch in den umliegenden Ländern zu spüren. Im der über 1000 Kilometer entfernten thailändischen Hauptstadt Bangkok stürzte sogar der Rohbau eines Hochhauses ein.

    Humedica sammelt Spenden für die Menschen in Myanmar. Der Spendenzweck lautet: „Erdbeben Südostasien“.

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