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Kaufbeurer Höhenflug im Basketball gestoppt: Spitzenreiter ist eine Nummer zu groß

Kaufbeurer Höhenflug im Basketball gestoppt

Spitzenreiter ist eine Nummer zu groß

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    DJK-Trainer Isidoro Peronace sah einen gut aufgelegten Max Beinhofer in München.
    DJK-Trainer Isidoro Peronace sah einen gut aufgelegten Max Beinhofer in München. Foto: Harald Langer

    Ohne Chance und dementsprechend ohne Punkte ist die DJK Kaufbeuren beim Spitzenreiter der Basketball-Bayernliga Süd geblieben: Gegen den BC Hellenen München musste sich der Aufsteiger mit 63:78 (34:40) deutlich geschlagen geben. „Angesichts unserer Ausfälle war diese Aufgabe auswärts beim Tabellenführer heute zu groß für uns“, fasste DJK-Trainer Isidoro Peronace zusammen.

    Drei der Kaufbeurer „Starting Five“ fallen aus

    Er musste mit Emre Özer, Dominik Titz und Artur Taltakaev erneut wegen Krankheit gleich auf drei Spieler aus seiner etatmäßigen „Starting Five“ verzichten. „Vergangene Woche konnten wir das noch gut kompensieren, aber gegen diese absolute Spitzenmannschaft in Bestbesetzung war das nicht zu machen.“ Mit der Einstellung seiner Rumpftruppe sei er allerdings rundum zufrieden gewesen. „Wir haben gekämpft und so gut es ging, dagegengehalten, aber hinten raus haben dann einfach auch die Körner gefehlt.“ Ein Kompliment gab es zudem vom Topteam aus München, das den Kaufbeurern gegenüber der noch viel deutlicheren Hinspiel-Pleite (48:87) eine positive Entwicklung bescheinigte. „Wir verdienen uns immer mehr Respekt in der Liga und diese Reise macht auch immer mehr Spaß“, sagt Peronace.

    Sehenswertes Duell der beiden Center

    Trotz der fehlenden drei Stammkräfte gestalteten die Gäste die Begegnung in der ersten Hälfte noch halbwegs ausgeglichen. Nach dem ersten Viertel betrug der Rückstand 18:25, zur Halbzeitpause lag die DJK mit 34:40 zwar weiter hinten, doch noch immer in Reichweite. Besonders sehenswert war dabei das Center-Duell zwischen Münchens 2,05-Meter-Hüne Oscar Amo Grau, ehemaliger spanischer Jugend-Nationalspieler und Profi-Akteur, und Kaufbeurens Maxi Beinhofer, knapp einen Kopf kleiner, aber in Sachen Athletik und Schnelligkeit mehr als nur ebenbürtig. Der DJK-Big-Man war mit 22 Punkten auch bester Werfer der Partie, während sein spanischer Gegenspieler mit 19 Punkten als Topscorer der Hellenen glänzte. „Das war ein spaßiger Zweikampf, da sind schon auch ein paar Ellenbogen geflogen. Gegen solche Spieler in dieser Liga ist das auf jeden Fall eine wertvolle Erfahrung, die uns alle weiterbringt“, sagte der Kaufbeurer wenige Tage vor seinem 24. Geburtstag.

    Am Ende geht den ersatzgeschwächten Kaufbeurern die Kraft aus

    In der zweiten Halbzeit übernahmen die favorisierten Gastgeber zunehmend das Zepter, auch weil bei den ersatzgeschwächten Kaufbeurern die Kräfte sichtlich schwanden. Die 61:52-Führung nach dem dritten Viertel baute der Spitzenreiter und Titelanwärter im Schlussabschnitt auf letztlich 78:63 aus und fuhr den zwölften Sieg im 15. Spiel ein. Für die DJK waren Punkte beim Meisterschaftskandidaten ohnehin nicht wirklich eingeplant gewesen.

    Trainer Peronace trotzdem zufrieden

    „Wir haben uns so gut wie möglich verkauft mit dem Kader, der uns zur Verfügung stand und ich bin wirklich stolz, dass derzeit auch Spieler aus der zweiten Reihe einen so guten Job machen und ihre Einsatzzeit nutzen, um sich richtig stark zu präsentieren“, sagte Peronace. Tabellarisch wirkt sich die Auswärtspleite aktuell nicht aus für die DJK, die nach wie vor auf dem achten Rang in sicheren Fahrwassern unterwegs ist.

    Für die DJK Kaufbeuren spielten (Punkte):

    Beinhofer (22), Chloupek (14), Pané (10), Lukac, Susock (je 6), J. Hanuti (3), Pejnovic, Hacker, A. Hanuti, Juma.

    Das sei tatsächlich eine dieser seltenen Niederlagen, auf die man etwas aufbauen könne, befand Peronace – und schielte dabei bereits auf das kommende Heimspiel gegen den SV Wacker Burghausen am Samstag, 15. Februar, ab 19.30 Uhr in der Schraderhalle. „Das war im Hinspiel dort eine unglückliche Niederlage, wir sind jetzt ein paar Monate später deutlich weiter und wollen zu Hause etwas gut machen“, meint der DJK-Coach. Was dabei natürlich helfen würde, wäre ein sich weiter lichtendes Lazarett beim Aufsteiger.

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