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Kaufbeuren
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Kinderuni Kaufbeuren: Professor Helmut Diepolder erklärt Endoskopie

Kinderuni in Kaufbeuren

In der Kinderuni steht eine spannende Reise ins Innere des Körpers auf dem Lehrplan

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    Professor Dr. Helmut Diepolder vom Klinikum Kaufbeuren erklärte bei der Kinderuni der Bürgerstiftung im Gablonzer Haus, wie Endoskopie funktioniert.
    Professor Dr. Helmut Diepolder vom Klinikum Kaufbeuren erklärte bei der Kinderuni der Bürgerstiftung im Gablonzer Haus, wie Endoskopie funktioniert. Foto: Susanne Jehl

    Äußere Verletzungen sind oft sofort sichtbar: ein umgeknickter Fuß, ein blutender Schnitt oder eine schmerzende Zerrung. Doch was passiert, wenn die Beschwerden im Verborgenen liegen – im Inneren des Körpers, wo man nichts sehen kann? Diese Frage wurde bei der jüngsten Vorlesungen der Kinderuni der Kaufbeurer Bürgerstiftung beantwortet. Unter dem Titel ,,Endoskopie: Blick ins Innere des Körpers zur Diagnostik und Therapie“ hielt Professor Dr. Helmut Diepolder vom Klinikum Kaufbeuren eine Vorlesung für Kinder.

    Mit dem Endoskop kann man das Körperinnere betrachten

    Zunächst wollte er von seinen jungen Zuhörern erfahren, ob sie schon wissen, was Endoskopie bedeutet oder ob sie ähnliche Wörter kennen. Einige Kinder nannten ,,Teleskop“ und ,,Mikroskop“. Diese Antworten waren sehr passend, da der Wortteil ‚-skop‘ für Geräte steht, mit denen man Dinge sehen und beobachten kann. Auch ein Endoskop ist ein medizinisches Instrument, mit dem man das Körperinnere betrachten kann.

    Gemeinsam überlegten die Kinder, welche medizinischen Instrumente sie schon kennen: Röntgengeräte, Ultraschall, CTs und kleine Kameras. Zudem wurden die Kinder angeregt, zu überlegen, was für solche Untersuchungen notwendig ist, um innere Verletzungen – am Beispiel des Darms – erkennen und behandeln zu können. Mit dem Mediziner kamen sie auf viele weitere Faktoren: Licht, Luft/Gas zum Entfalten des Darms, ein Gerät zum Absaugen von Speiseresten und viele weitere Arbeitsgeräte. In einem weißen Koffer hatte Diepolder Geräte mitgebracht, die zur Darmuntersuchung verwendet werden und die die Kinder auch noch mit Begeisterung aus nächster Nähe betrachten durften.

    Professor Dr. Helmut Diepolder als Gastdozent bei der Kinderuni

    Anschließend zeigte Diepolder ihnen, was für ein Weg durch den Körper bei einer Magen- und Darmspiegelung zurückgelegt wird und was dabei alles analysiert werden kann. Er zeigte auch, wie man Krampfadern in der Speiseröhre und Polypen im Darm erkennen und entfernen kann. Neben der Magen- und Darmspiegelung demonstrierte er ihnen auch die Kapselendoskopie, die für die Dünndarmdiagnostik verwendet wird, und die Cholangioskopie, bei der die Gallenwege untersucht werden. Er wollte den Mädchen und Buben aber nicht nur Wissen mit auf den Weg geben: Diepolder betonte, dass Weiterentwicklung in Wissenschaften und Technologien nur möglich sei, wenn Menschen neugierig sind und er ermutigte die Kinder, ihre Neugierde zu bewahren.

    Es war die letzte Auflage der Kinderuni im Gablonzer Haus, da die Kulturwerkstatt dort wieder auszieht. Die nächsten beiden Vorträge im Juni und Juli finden in der Schraderschule in Kaufbeuren statt und dann geht es in die neue Kulturwerkstatt in Kaufbeuren

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