Als der gelernte KFZ-Mechaniker, Werkzeugmacher und Startbahninstandsetzungs-Feldwebel Manfred Reuter am 1. April 1989 seine Tätigkeit als Hausmeister im Schwäbischen Bildungszentrum Irsee (Ostallgäu) aufnahm, war die Welt noch eine andere: Mobile Overhead-Projektoren statt fest installierte Beamer bestimmten den Tagungsbetrieb.
Die Abteilung Haustechnik wurde nicht über Handy, sondern per Funkgerät zu Einsätzen auf dem weitläufigen Campus gerufen, Tagungs- und Restauranttische in „Eiche rustikal“ waren bockschwer und der Rasenmäher musste noch geschoben. Zudem hatte er keinen Fangkorb. Be- und Entsorgungsfahrten nach Kaufbeuren waren an der Tagesordnung.

Nach 36 Jahren und 4 Monaten – Manfred Reuter verlässt Kloster Irsee
„Es war nicht die gute alte, sondern eine körperlich anstrengende Zeit“, erinnerte Abteilungsleiter Harry Bittner nun die zahlreichen ehemaligen wie heutigen Kolleginnen und Kollegen, die Reuter nun nach 36 Jahren in den Ruhestand verabschiedeten. „Ihre Dienstbereitschaft gerade für die herausfordernden Arbeiten bei großen Garten- und Sommerfesten, für bestuhlungs-intensive Chor- wie Orchesterkonzerte im Festsaal oder in der Klosterkirche, aber auch bei der Bewältigung von plötzlichen Starkregenereignissen oder Schneemassen, all dies war Ihre Welt“, bedankte sich Werkleiter Dr. Stefan Raueiser bei Manfred Reuter, der Kloster Irsee nach 36 Jahren und 4 Monaten in Richtung Ruhestand verlassen hat.
„Uns verbindet die Leidenschaft für liebevoll gestaltete Weihnachtskrippen ebenso wie die Liebe zum Markt Irsee, in dem Sie zur Welt gekommen sind, die Schulbank gedrückt und im benachbarten Gasthof Klosterbräu ausgeholfen haben – und in dem Sie bis heute im Veteranenverein engagiert sind“.

„Wir freuen uns auf das Wiedersehen“
Manfred Reuter dankte besonders den Haustechniker-Kollegen für das stets angenehme Arbeitsklima, sowie der Abteilungsleitung und der Werksleitung für das faire Miteinander. Den vielen ehemaligen wie heutigen Mitstreiterinnen und Mitstreitern in Bildungszentrum, Bildungswerk und Schwabenakademie dankte er für die gute Atmosphäre im ganzen Haus.
Vor allem aber „dem wichtigsten Menschen“, seiner Frau Martina, für eine jahrzehntelang erfüllende Lebensspanne im Tagungs-, Bildungs- und Kulturzentrum des Bezirks Schwaben. „Wir freuen uns auf das Wiedersehen – spätestens zum Bürgerfest anlässlich des 45. Geburtstags des Schwäbischen Bildungszentrums im Juli 2026 im Prälatengarten von Kloster Irsee“, resümierte Werkleiter Raueiser. (pm)

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