Es war alles choreografiert. Ein selbstbewusster Auftakt des Landtagswahlkampfes. Ein harmonischer Übergang des Ortsverbandes der CSU in eine neue Ära, ohne Streit und lästige Kampfabstimmung. Ein Vorsitzender Stephan Stracke, der sein Amt, wie lange geplant, an Julia von Stillfried übergibt. Doch dieser schönen Dramaturgie für die Ortshauptversammlung fügten zwei Mitglieder am Montagabend eine polternde Abrechnung hinzu. Karl-Georg Bauernfeind und Werner Bobritz stellten das Bündnis der CSU mit den Grünen im Stadtrat infrage. „Die Politik in Berlin schlägt voll durch“, zürnte Bobritz. Für Bauernfeind ist klar: „Wir können selbst grün, aber besser.“
Hängt bald der Haussegen im Stadtrat schief?