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Kaufbeuren
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Meisterkurs Kaufbeuren: Musiktalente und Dozenten sorgen für besondere Klangerlebnisse

40 Musiktalente beim Meisterkurs Kaufbeuren

14-Jährige komponiert Klavierquintett

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    Beim Werkstattkonzert im Zuge des Meisterkurses Kaufbeuren im Pianofactum-Flügelraum gab es einen besonderen Programmpunkt: die Uraufführung eines Quintetts aus der Feder Meisterschülerin Haleigh O'Neill (am Klavier). Begleitet wurde sie dabei von Julia Kuhn, Sophia Jüngling, Marian Hauck und Sebastian Comberti (von links).
    Beim Werkstattkonzert im Zuge des Meisterkurses Kaufbeuren im Pianofactum-Flügelraum gab es einen besonderen Programmpunkt: die Uraufführung eines Quintetts aus der Feder Meisterschülerin Haleigh O'Neill (am Klavier). Begleitet wurde sie dabei von Julia Kuhn, Sophia Jüngling, Marian Hauck und Sebastian Comberti (von links). Foto: Mathias Wild

    Meisterlich startete die Ludwig-Hahn-Sing- und Musikschule einmal mehr ins neue Jahr. Denn auch in den ersten Tagen von 2025 war die Wertachtstadt der Treffpunkt für Musiktalente aus der Region, aber auch aus den Nachbarländern und den USA. Rund 40 junge Musiker im Alter zwischen 8 und 25 Jahren nutzten den Meisterkurs Kaufbeuren, um sich auf hohem Niveau fortzubilden, sich auf Konzerte, Wettbewerbe und Prüfungen vorzubereiten, gemeinsam zu musizieren und ihr Können auch bei mehreren Konzerten der Öffentlichkeit zu präsentieren.

    Den Auftakt machte traditionell das Konzert der Meister im Stadtsaal. Dort boten die Pianisten Caroline Oltmanns, Professorin an der Youngstown State University in Ohio, und Joachim Reinhuber, ebenfalls leitender Professor an der Texas A&M University Kingsville, sowie der Komponist und Pianist James Wilding von der University Akron, Ohio, die in Kaufbeuren bestens bekannte Violinistin Julia Kuhn und der Solocellist Sebastian Comberti ein außergewöhnliches Programm. Im munteren Wechsel präsentierten sie als Solisten und in verschiedenen Kombinationen Werke der Wiener Klassik (und Romantik) und der Wiener Moderne. Denn die Donaumetropole war nicht nur der Wirkungsort von Ludwig van Beethoven, Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Schubert, sondern Anfang des 20. Jahrhunderts auch das Zentrum der aufkommenden Moderne in der Musik.

    Beim Konzert der Meister trifft Wohlbekanntes auf fordernde Moderne

    So erklangen beim Meisterkonzert einerseits einzelne Sätze wohlbekannter Kompositionen wie Mozarts Violinsonate G-Dur (KV 379), gespielt von Kuhn und Reinhuber, Beethovens „Waldsteinsonate“ (Klaviersonate C-Dur, op. 53), interpretiert von Oltmanns, Schuberts „Arpeggione-Sonate“ (Sonate a-Moll, D 821), aufgeführt von Comberti und Reinhuber, Mozarts Adagio h-Moll (KV 540) mit Wilding am Klavier und Beethovens Violinsonate G-Dur, op. 96 (Kuhn und Oltmanns). Diese durchweg meisterlich dargebotenen „Klassiker“ kontrastierten andererseits reizvoll mit Werken von Anton Webern und Alban Berg, die mit ihrer immer noch avantgardistisch wirkenden Tonsprache Musiker und Publikum gleichermaßen forderten. Ein begeisterndes Finale gestalteten Kuhn, Comberti und Oltmanns mit dem „Erzherzogtrio“ (Klaviertrio B-Dur, op. 97) von Beethoven.

    Beim Konzert der Meister im Stadtsaal interpretierten Julia Kuhn (links) und Caroline Oltmanns den vierten Satz aus Beethovens Violinsonate G-Dur (op. 96).
    Beim Konzert der Meister im Stadtsaal interpretierten Julia Kuhn (links) und Caroline Oltmanns den vierten Satz aus Beethovens Violinsonate G-Dur (op. 96). Foto: Mathias Wild

    Tags darauf gestalteten die Meisterschüler zusammen mit den Dozenten ein Werkstattkonzert im Zeichen der modernen und zeitgenössischen Musik im Flügelraum des Musikhauses Pianofactum. Ein Glanzpunkt und ein beredetes Zeugnis für das hohe Niveau des Meisterkurses Kaufbeuren war dabei die Uraufführung von „The Wicked and the Beautyful“, einem Quintett für Klavier und Streicher, das die 2010 geborene Teilnehmerin Haleigh O‘Neill komponiert hat. Sie selbst griff dabei in die Tasten und wurde von ihren Mitschülern Sophia Jüngling (Violine) und Marian Hauck (Viola) sowie von Kuhn und Comberti begleitet. Auf dem Programm standen auch zwei Werke aus der Feder des Dozenten James Wilding.

    Der Meisterkurs Kaufbeuren endet mit einem Kammermusik-Nachmittag

    Bei einem weiteren Konzert im Stadtsaal stellten etliche Meisterschüler das für ihr Alter größtenteils verblüffend immense Können als Solisten unter Beweis, und zum Abschluss des Meisterkurses gab es einen Kammermusik-Nachmittag im Saal der Musikschule. Auch in diesem Jahr hatten wieder zahlreiche Sponsoren und Förderer dafür gesorgt, dass die Musikschule unter Federführung ihres Leiters Martin Klein diese hochkarätige Veranstaltung in Kaufbeuren anbieten konnte.

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