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Kaufbeuren
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Neues Kammermusik-Festival im Kloster Irsee: Auch 2026 soll es ein Goldmund-Festival geben.

Neues Kammermusik-Festival

Das Goldmund-Festival geht weiter

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    Das Goldmund-Quartett aus München mit (von links) Florian Schötz, Pinchas Adt, Raphael Paratore und Christoph Vandory veranstaltete im Kloster Irsee sein erstes eigenes Kammermusik-Festival.
    Das Goldmund-Quartett aus München mit (von links) Florian Schötz, Pinchas Adt, Raphael Paratore und Christoph Vandory veranstaltete im Kloster Irsee sein erstes eigenes Kammermusik-Festival. Foto: Mathias Wild

    Gelungene Premiere im Kloster Irsee: Dort veranstaltete das Münchner Goldmund-Quartett am Wochenende sein erstes Kammermusik-Festival. Die Publikumsresonanz war gut und auch die künstlerische Bilanz ist überaus positiv. So soll es 2026 eine weitere Auflage des Goldmund-Festivals in der ehemaligen Benediktinerabtei bei Kaufbeuren geben.

    Für die insgesamt fünf Konzerte und eine öffentliche Meisterklasse wurden rund 600 Karten verkauft, was einer Auslastung von 70 Prozent entspricht, wie die Veranstalter mitteilen. Das international renommierte Quartett organisierte das Festival zusammen mit dem im Klosterkomplex angesiedelten Tagungs-, Bildungs- und Kulturzentrum des Bezirks Schwaben, das auch die Möglichkeit bot, am Veranstaltungsort zu übernachten. Davon hätten zahlreiche Besucher Gebrauch gemacht, berichtet Raphael Paratore, Cellist des Goldmund-Quartetts. So sei während der drei Festivaltage – wie erhofft – eine „familiäre Atmosphäre“ mit einem intensiven Austausch zwischen Musikern und Publikum entstanden.

    Berliner Komponistin Sarvenaz Safari kommt zur Welturaufführung ihres Werks nach Irsee

    Erklärtes künstlerisches Ziel des Festivals war es, die klangliche Vielfalt des Streichquartetts aufzuzeigen. Das ist den Machern mit einem in der Tat abwechslungsreichen Programm gelungen. Beim Eröffnungskonzert wurden etwa klassische Quartette von Haydn und Beethoven durch die Welturaufführung der Auftragskomposition „Puzzling“ von Sarvenaz Safari bereichert. Die Komponistin (Jahrgang 1984) war eigens aus Berlin ins Ostallgäu gekommen, um ihre zeitgenössisch-geheimnisvolle Hommage an diese Gattung zu erläutern.

    Eröffnungskonzert Goldmund-Festival Kloster Irsee
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    Das Goldmund-Quartett gestaltete mit Gastmusikern ein Kammermusik-Festival in Irsee. Zu hören gab es Klassisches, aber auch Alpenländisches.

    Zusammen mit dem litauischen Akkordeon-Virtuosen Martynas Levickis bewies das Goldmund-Quartett, dass diese Instrumenten-Kombination absolut stimmig sein kann. Bei einer spätabendlichen Session zum Thema „Folk“ zeigten die Gastgeber zudem, dass auch traditionelle alpenländische Weisen bestens für die Streichquartett-Besetzung geeignet sind. Die georgische Pianistin Nino Gvetadze brillierte beim Abschlusskonzert mit Schuberts „Wandererfantasie“ und machte zusammen mit dem durchwegs souveränen Goldmund-Quartett Schuberts berühmtes Klavierquintett in Es-Dur (op. 44) zu einem kammermusikalischen Erlebnis.

    Das junge Elaia-Quartett probt beim Goldmund-Festival vor Publikum

    Zu Gast war außerdem das junge Elaia-Quartett, das zusammen mit den Goldmund-Musikern vor Publikum die Interpretation eines Streichquartetts erarbeitete. Diese kulturelle Vermittlungsarbeit, möglichst auch durch Besuche an Schulen, wollen die Veranstalter beim Goldmund-Festival im nächsten Jahr forcieren. „Es gibt schon viele Ideen“, berichtet Paratore, der sich aber erst einmal über die gelungene Premiere freut: „Wir könnten nicht glücklicher sein, wie es gelaufen ist.“

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