Die DJK Kaufbeuren kann am Samstag eine bemerkenswerte Saison mit dem achten Platz in der Basketball-Bayernliga abschließen: Mit dem Abstiegskampf hat die DJK seit Wochen nichts mehr zu tun - auch dank Topscorer Tobias Chloupek.
Als Flügelspieler zum Topscorer
Der 25-jährige Flügelspieler ist zur Saisonhälfte gekommen und hat 18,2 Punkte im Schnitt erzielt. Nun trifft der gebürtige Buchloer am Samstag ab 18 Uhr in der Schraderhalle auf sein Ex-Team, den Tabellenvorletzten TSV Schwaben Augsburg.
Der Zusammenhalt fällt auf
In neun Spiele waren Sie achtmal bester Werfer bei der DJK. Wie haben Sie Ihre Zeit bisher erlebt?
TOBIAS CHLOUPEK: Von Anfang an wurde ich herzlich aufgenommen und habe mich schnell ins Team integriert. Besonders gefällt mir der starke Zusammenhalt: Nach jedem Heimspiel unternehmen wir etwas oder gehen essen. Das trägt enorm zur Teamchemie bei. Sportlich bin ich froh, wieder an meine persönlichen Leistungsstandards anknüpfen zu können.
Was hat den Ausschlag gegeben, dass Sie unter der Saison gewechselt haben – und wieso zur DJK?
CHLOUPEK: In meinem vorherigen Verein gab es Unstimmigkeiten, was letztlich dazu führte, dass ein Großteil der Mannschaft aufgehört hat. Auch mir wurde signalisiert, dass ich mit 25 Jahren nicht mehr ins Konzept passe. Zur DJK hatte ich bereits vor meinem Wechsel gute Kontakte. Cheftrainer Isidoro Peronace hatte mich vor Saisonbeginn gefragt, ob ich nach Kaufbeuren kommen möchte. Mit zwei Teamkollegen hatte ich bereits in Buchloe gespielt, mit Co-Spielertrainer Alex Susock einen Trainerlehrgang absolviert und mit drei anderen Mitspielern war ich in einer Hobbymannschaft aktiv. Deshalb war für mich schnell klar: Wenn ich wechsle, dann hierher.
Zum Saisonabschluss geht es gegen Ihre Ex-Mannschaft TSV Schwaben Augsburg. Mit welchem Gefühl gehen Sie in diese Partie?
CHLOUPEK: Das Spiel ist für mich natürlich etwas Besonderes. Ich freue mich darauf, viele alte Weggefährten und Freunde wiederzusehen – auch wenn wir uns diesmal auf dem Feld gegenüberstehen. Einer meiner früheren Mitspieler hat mir schon angekündigt, dass er besonders motiviert ist, mich zu verteidigen. Das macht die Partie für mich umso spannender.
Der TSV wird aller Voraussicht nach absteigen, die DJK hat sich als Aufsteiger im Tabellenmittelfeld etabliert. Alles richtig gemacht mit dem Wechsel?
CHLOUPEK: Das war definitiv die richtige Entscheidung. Ich fühle mich im Team sehr wohl und erfahre viel mehr Wertschätzung - sowohl sportlich als auch menschlich. Dass die DJK in der Tabelle ein gutes Stück vorne liegt, ist erfreulich, spielte für meine Entscheidung aber keine Rolle. Es ging mir vor allem um das Umfeld und die Perspektive.
Welches Fazit ziehen Sie aus der Saison der DJK – wo schlummert noch Potenzial für nächstes Jahr?
CHLOUPEK: In der zweiten Saisonhälfte konnte ich mein Potenzial deutlich besser zeigen. Ich habe direkt das Vertrauen vom Trainer und meinen Mitspielern gespürt, was mir sehr geholfen hat. Mit meiner Leistung bin ich deshalb zufrieden. Für die kommende Saison habe ich mir vorgenommen, gezielt an meiner Fitness zu arbeiten. Was das Team betrifft: Wir mussten immer wieder auf wichtige Stammkräfte verzichten. Wenn wir es schaffen, als Einheit konstanter zu bleiben, traue ich uns eine Platzierung im oberen Tabellenbereich zu.
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