Wer in diesen Tagen durch die Kaiser-Max-Straße geht, wundert sich vielleicht, warum vor dem Café Weberhaus ein Verkaufswagen steht, in dem Kuchen, Torten und Feingebäck angeboten werden. Nein, es hat ausnahmsweise nichts mit Corona zu tun. Kommt man näher, sieht man, dass hinter der großen Fenstern des Kaufbeurer Traditionscafés nichts mehr so ist, wie es mal war. Wo einst die gläserne Kuchentheke stand, ist nur noch der blanke Estrich am Boden zu sehen. Die Deckenverkleidung fehlt, die Mauer zum ehemaligen Friseursalon nebenan wurde eingerissen. Dort befand sich bis 1952 die Backstube. Zwischen staubigen Brettern, Mörteltonnen, Staffeleien und Gerüsten sind jetzt Handwerker schwer beschäftigt.
Gastronomie