Die große Bundespolitik warf auch ihren Schatten auf das 25-jährige Jubiläum der Senioren-Union der CSU. Der Kreisverband Ostallgäu hatte zur Feier ins Kaltentaler Brauhaus eingeladen. Deren Vorsitzender Gerhard Schempp musste die rund 100 Anwesenden allerdings gleich zu Beginn enttäuschen.
Ilse Aigner will Besuch nachholen
Die geplante Gastrednerin Ilse Aigner, die Präsidentin des Bayerischen Landtags, war wegen der Vertrauensfrage des Bundeskanzlers, wie Schempp sagte, nach „Berlin beordert“ worden, um dort an den ersten Koalitionsgesprächen der Union teilzunehmen. Sie wolle aber ihren Besuch in Aufkirch am 21. Januar nachholen.
In seinem Jahresrückblick zählte Schempp diverse Aktivitäten auf, die den aktuell 115 Mitgliedern angeboten wurden. So gab es etwa Vorträge von Fachleuten zum Thema Erb-Recht oder gar einen Kurs in der Volkshochschule zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz.
Stellvertretend für Aigner übernahm Dr. Thomas Goppel, Ehrenvorsitzender der Senioren-Union Bayern, die Begrüßung. Er dankte dem Kreisverband Ostallgäu für seine Arbeit und bezeichnete diesen als einen der aktivsten in Bayern. Goppel sei vor 25 Jahren ein Gegner der Gründung dieser Union gewesen.
Nach vorn und nicht zurück blicken
Er hätte aber später erkannt, dass die Erfahrung, die Lebensleistung und die Werte dieser Nachkriegsgeneration wichtig seien und genutzt werden müssen. Er forderte die Zuhörerinnen und Zuhörer auf, nach vorn zu blicken und nicht zurück. Der Mensch sei schon anatomisch so konstruiert, dass der Kopf nach vorn gerichtet ist. Jeder solle sich einbringen und an der Zukunft mitbauen.
Der stellvertretende Kreisvorsitzende, Dr. Christian Alex, ehrte zusammen mit Goppel zum Schluss noch zwei Mitgliederinnen und ein Mitglieder für 25 Jahre in der Senioren-Union: Annelies Wittwer, Hermine Seitz und Otto Menk erhielten dafür Applaus und kleine Geschenke.
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