Das Ansinnen der Stadt, im Kaufbeurer Süden in der Nähe des Fliegerhorstes ein neues Gewerbegebiet auszuweisen, ist umstritten. Vor allem die Landwirte wehrten sich dagegen, als das Thema Anfang des Jahres erstmals öffentlich diskutiert wurde. Nun empfahl der Bauausschuss dem Stadtrat dennoch einstimmig, einen Bebauungsplan aufstellen zu lassen. Allerdings nur noch für die etwa fünf Hektar Fläche, die der Stadt selbst gehören. Das südlich daran angrenzende, etwa drei Hektar große private Areal, bleibt zunächst außen vor, weil die Eigentümer daran derzeit laut Stadtplaner Werner Fehr kein Interesse haben. Zufrieden damit zeigte sich gegenüber der Alläguer Zeitung Martin Ellenrieder, Obmann des Bayerischen Bauernverbands (BBV) für Oberbeuren/Kemnat: „Das ist vertretbar, fünf Hektar sind besser als acht und die Privatflächen können weiter bewirtschaftet werden.“ Auch BBV-Geschäftsführer Thomas Kölbl meint: „Flächen sparen und zugleich eine gewerbliche Entwicklung ermöglichen, ist nicht der falscheste Weg.“
Kaufbeuren