Ein Pflaster fürs Plüschtier, ein Verband für den Lieblingshasen: Am Samstag, 27. September, können am Klinikum Kaufbeuren wieder flauschige Patienten eingeliefert werden. Zwischen 9 und 17 Uhr öffnet dort bereits zum vierten Mal das Teddybärkrankenhaus seine Türen, wie es in einer Pressemitteilung der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren heißt.
Kuscheltiere im Krankenhausbett
Eingeladen sind Kinder im Alter von vier bis sieben Jahren, die ihre Kuscheltiere als kleine Patientinnen und Patienten mitbringen dürfen. Gemeinsam mit Medizinstudierenden sowie den Kinderärztinnen und -ärzten des Klinikums durchlaufen sie alle Stationen, die sonst auch erwachsene Patienten erleben: von der Anmeldung über Diagnostik und Behandlung bis hin zur Entlassung.

Der Gedanke hinter der Aktion: Viele Kinder verbinden den Besuch in einer Praxis oder im Krankenhaus mit Unsicherheit oder gar Angst. Im Teddybärkrankenhaus erleben sie in spielerischer Atmosphäre, dass Medizin nichts Bedrohliches sein muss. Die Rolle der Patientinnen und Patienten übernehmen dabei ihre Kuscheltiere – und genau das macht den Unterschied.
Fragen kindgerecht beantwortet
Während Teddy auf dem Röntgentisch liegt oder das Lieblingspferd ein Pflaster bekommt, können die Kinder Fragen stellen, die kindgerecht beantwortet werden. So lernen sie, dass auch eine Untersuchung, eine Diagnose oder sogar eine kleine Behandlung sie nicht besorgen müssen.

Die kleinen Besucherinnen und Besucher melden zunächst ihr Kuscheltier an einer Rezeption an, wie es auch im echten Klinikalltag üblich ist. Danach folgt die Untersuchung, bei der die Teddy-Ärztinnen und -Ärzte Herz und Lunge abhören, in Ohren und Augen schauen oder auch mal eine Ultraschallaufnahme vornehmen.
Erst Diagnose, dann der Verband
Anschließend wird eine Diagnose gestellt, und je nach Befund gibt es einen Verband, ein Pflaster oder auch eine „Operation“ mit viel Fantasie. Besonders beliebt sind kleine Röntgenbilder oder Ultraschalluntersuchungen, die die Kinder aufmerksam begleiten. Währenddessen erklären die Studierenden Schritt für Schritt, was sie tun und warum – verständlich, geduldig und auf Augenhöhe. Am Ende wird das Kuscheltier wieder entlassen, und die Kinder nehmen es stolz und erleichtert in Empfang.
Hier geht‘s zur Anmeldung
Der Besuch dauert rund eine Stunde. Doch die Wirkung reicht weit darüber hinaus. Für die Kinder bedeutet er eine erste, positive Begegnung mit der Welt der Medizin in einer sicheren Umgebung. Dass das Teddybärkrankenhaus mehr ist als eine nette Abwechslung, zeigt sich auch daran, dass die Nachfrage groß ist. Die Teilnahme ist zwar kostenfrei, aber nur mit bestätigter Anmeldung möglich. Weil die Plätze begrenzt sind, gilt das Prinzip „first come, first served“, das heißt, wer sich anmelden will, sollte schnell sein. Alle Informationen und das Anmeldeformular finden interessierte Eltern auf der Internetseite des Klinikums Kaufbeuren.
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