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Theater in Pforzen: Die Theaterkiste spielt „Pension Schaller“

Premiere der Theaterkiste Pforzen-Leinau

Die „Pension Schaller“ muss schon wieder schließen

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    Ein turbulentes Verwirrspiel bietet die Komödie „Pension Schaller“, die die Theaterkiste Pforzen-Leinau auf die Bühne brachte.
    Ein turbulentes Verwirrspiel bietet die Komödie „Pension Schaller“, die die Theaterkiste Pforzen-Leinau auf die Bühne brachte. Foto: Mathias Wild

    Große Spielfreude, jede Menge Bühnenerfahrung und ein perfekt organisiertes Team vor und hinter den Kulissen - das kennzeichnet die Theaterkiste Pforzen-Leinau und das zeigte sich auch wieder bei der Premiere des aktuellen Stücks „Pension Schaller“ in der ausverkauften Aula der Grundschule. Vom ersten Moment an beeindruckten das Bühnenbild, die Kostüme und die Maske, die fein aufeinander abgestimmt waren und weit über das Niveau eines üblichen Laienspiels hinausgingen. Vor allem aber die Besetzung des klassischen Schwanks in drei Akten war durchweg gelungen. Alle Protagonisten füllten ihre Rollen perfekt aus und spielten sich mit viel Freude die Bälle zu. Spielleiter Hans Hartmann hat die Persönlichkeiten und die Macken der einzelnen Figuren gut herausgearbeitet und so vermieden, dass einzelne Rollen das Stück dominierten.

    Der Neffe in Geldnöten inszeniert eine besondere Abendveranstaltung

    In der schon vielfach gespielten Komödie möchte der ehemalige Landwirt Josef Hallberger, hinreißend gespielt von Rainer Wörle, eine Geschäftsidee umsetzen. An seinem Wohnort will er ein „Irrenhaus“ eröffnen. Um dafür Erfahrungen zu sammeln, macht er sich in die Großstadt auf, in der Hoffnung, sich dort eine solche Einrichtung ansehen zu können. Sein von Geldnöten geplagter Neffe (Lorenz Wörle) soll ihm helfen. Der fingiert kurzerhand eine Abendveranstaltung in der Pension Schaller und lässt den Onkel glauben, dass alle anwesenden Pensionsgäste aus der Psychiatrie kämen. Daraufhin beginnt ein lustiges Verwirrspiel, das sich erst im dritten Akt mit einem Happy End wieder auflöst.

    Das Ehepaar Loy übernimmt seit 45 Jahren den Pausenverkauf bei der Theaterkiste

    Das Publikum ging von Anfang an mit und würdigte mit viel Szenenapplaus die Leistungen der einzelnen Spieler. Nach dem tosenden Schlussbeifall ehrte Vorsitzender Thomas Heiß noch langjährige Mitglieder des Theatervereins. Evi und Heinz Loy wurden für 45 Jahre ausgezeichnet, in denen sie durchgängig den Pausenverkauf übernommen haben. Auf Nachfrage erklärte Evi Loy: „Wir haben so lange durchgehalten, weil uns der Zusammenhalt, die tollen Leute und das Aufgehobensein in der Truppe immer wieder neu motiviert haben.“ Seit 20 Jahren ist Conny Zettel für den Kartenvorverkauf zuständig. Außerdem sorgt sie für die Verpflegung bei den Proben. Für 20 Jahre Vorstandsarbeit, Jugendarbeit und Maske wurde Christine Arnold geehrt. Hans Hartmann erhielt einen Blumenstrauß für seine seit vielen Jahren ausgezeichnete Regiearbeit.

    Die zahlreichen weiteren Aufführungstermine mussten gestrichen werden

    Weitere Aufführungen von „Pension Schaller“ der Theaterkiste Pforzen-Leinau wird es, anders als geplant, nicht geben. Da der Hauptdarsteller aus gesundheitlichen Gründen nicht auftreten kann, wurden die zahlreichen Spieltermine gestrichen.

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