Es ist die vorletzte Auswärtsfahrt für den TSV Westendorf in der laufenden Saison der Nike Ringerliga Bayern. Und bei dem Duell gegen den SC Isaria Unterföhring werden die Ostallgäuer richtig gefordert. Obwohl die Oberbayern derzeit nur auf dem vorletzten Rang liegen und Westendorf als Spitzenreiter auf dem Papier zwar Favorit ist, bleibt die Ausgangslage völlig offen.
Im Hinkampf kassierte Felix Kiyek seine einzige Niederlage
Schon im Hinkampf entpuppte sich der SC Isaria als harter Gegner. Erst im letzten Duell zwischen Westendorfs Bohdan Kabyn und Leonidas Tzampisvili fiel die Entscheidung zugunsten des TSV. Dank des technischen Überlegenheitssieges gewannen die Ostallgäuer das Duell mit 18:13. Eine bittere Niederlage im Schwergewicht kassierte Felix Kiyek.
Aufgrund des Stilartwechsels muss das Westendorfer Eigengewächs diesmal im Halbschwergewicht (98 Kilo) antreten. Voraussichtlich trifft der Griechisch-römisch-Spezialist wieder auf Vincent Graf, wobei der Unterföhringer seit Beginn der Rückrunde im Schwergewicht bis 130 Kilo Freistil im Einsatz ist. Im Hinkampf schenkten sich beide Kontrahenten nichts. Vier Sekunden vor Ende erzielte der Unterföhringer die entscheidende Wertung für seinen knappen Erfolg. „Es ist bisher der einzige Kampf in der Saison, den ich verloren habe“, sagt Felix Kiyek, der natürlich auf Revanche sinnt. Sollten beide Kontrahenten wieder aufeinandertreffen, „erwarte ich eine Schlacht“, meint der Greco-Spezialist.
Unterföhrung hat den 2. Bundesliga-Absteiger überrascht
Unterföhring hat bisher nur zweimal in der laufenden Saison gewonnen. Der SC Isaria gewann gegen den SV Wacker Burghausen II, aber überraschte vor allem beim knappen 18:16-Auswärtssieg im Derby gegen den SV Siegfried Hallbergmoos. Die letzten Duelle in der Rückrunde gaben sie denkbar knapp ab. „Der Schein trübt. Sie sind zwar Vorletzter, aber bei Weitem nicht schwach aufgestellt. Wir dürfen sie unter keinen Umständen unterschätzen und müssen hoch konzentriert zu Werke gehen, um unsere Leistung abzurufen“, betont Abteilungsleiter Klaus Prestele.
Die Aufstellung der Unterföhringer wird sich im Gegensatz zur Hinrunde auf einigen Positionen ändern. Das zeigen die Statistiken des SCI in der Rückrunde. „Ich erwarte einen engen Kampf gegen Unterföhring, wobei wir die Duelle, die wir gewinnen, auch deutlich für uns entscheiden müssen. Die offenen Kämpfe sollten wir am Ende knapphalten“, betont Ringerchef Prestele.
Ein Sieg des TSV wäre ein Schritt in Richtung Meisterschaft
Insgesamt muss der TSV Westendorf noch vier Saisonkämpfe absolvieren, wobei gerade die beiden in Unterföhring und zwei Wochen später gegen Hallbergmoos für den Titelkampf richtungsweisend sein werden. „Es wird so oder so bis zum letzten Kampf spannend bleiben“, betont Kiyek, wenngleich in der Rückrunde die großen Brocken Geiselhöring, Anger und Oberölsbach bereits weg sind. Bei einem Sieg in Unterföhring kann der TSV deshalb schon einmal einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft tätigen.
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