„Natur und Struktur“, so ist die Ausstellung mit Werken von Markus Fürst betitelt, die bis Samstag, 19. November, im Gewölbekeller der Kaufbeurer Sparkasse zu sehen ist. Generationen von Schülern öffnete er als Kunsterzieher einen Zugang zu den schöpferischen Kräften. Seit seinem Ruhestand 2015 kann sich Fürst, der heuer seinen 70. Geburtstag feiert, ganz der eigenen Kreativität widmen, und diese von der Künstler-Stiftung Kaufbeuren veranstaltete Schau mit fast 50 Arbeiten ist das beeindruckende Ergebnis. Da sind zum einen die Zeichnungen mit Tuschestiften. Unendliche, in ihren Wiederholungen fast mantrisch-meditative Flechtwerke, in denen sich immer wieder Motive oder Schriftzüge verstecken. Kein Chaos, sondern filigrane Weberei mit Linien. Man darf Fürst einen gut gelaunt tanzenden Strich bescheinigen. Farbig beherzt, lieber sinnlich rund als eckig verletzend.
Mit feinem Strich und feinem Gespür