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Kaufbeuren
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Zwangsarbeit während der Nazi-Zeit in Kaufbeuren: neue Ausstellung im Stadtmuseum

Neue Ausstellung im Stadtmuseum Kaufbeuren

Die langen Wege der Aufarbeitung

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    Die neue Ausstellung „Massenverbrechen Zwangsarbeit“ im Stadtmuseum Kaufbeuren eröffneten (von links) Pasquale Caputo, Dr. Ludwig Spaenle, Dr. Maria Anna Willer, Museumsleiterin Petra Weber und Oberbürgermeister Stefan Bosse.
    Die neue Ausstellung „Massenverbrechen Zwangsarbeit“ im Stadtmuseum Kaufbeuren eröffneten (von links) Pasquale Caputo, Dr. Ludwig Spaenle, Dr. Maria Anna Willer, Museumsleiterin Petra Weber und Oberbürgermeister Stefan Bosse. Foto: Harald Langer

    Es waren lange Wege, die zu dieser besonderen Ausstellungseröffnung im Kaufbeurer Stadtmuseum führten. Die Kulturwissenschaftlerin Dr. Maria Anna Willer hat rund fünf Monate in Stadtarchiv und weiteren Archiven verbracht, um mit Unterstützung zahlreicher Geschichtsforschender vor Ort die Zwangsarbeit während der NS-Zeit in der Wertachstadt aufzuarbeiten. Pasquale Caputo, dessen Vater Francesco als Kriegsgefangener unter anderem in Kaufbeuren für die Rüstungsindustrie arbeiten musste, ist 2022 zu Fuß von München bis in seine Heimatstadt Barletta im süditalienischen Apulien gelaufen - genauso wie sein Vater nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Zum Auftakt der neuen Sonderausstellung „Massenverbrechen Zwangsarbeit. Kaufbeuren wagt Erinnerung“ saßen Willer und Caputo nun zusammen mit Dr. Ludwig Spaenle, dem Antisemitismusbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung, und weiteren Beteiligten auf dem Podium im Sonderausstellungsraum des Museums und sprachen über Erinnerungskultur und Erinnerungsarbeit.

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