Nach fast drei Jahren Diskussion wurde der Auftrag nun vergeben: Die Firma Schneestern aus Durach wird den Asphalt-Pumptrack in Wiggensbach bauen. Das hat der Bau- und Umweltausschuss bei einer Sitzung einstimmig beschlossen.
Gemeinde will unter dem angebotenen Preis bleiben
Die „kleine Lösung“, also die Strecke ohne die sogenannte Dirt-Jumpline, eine Sprungschanze mit Schotter-Material, soll noch in diesem Jahr neben dem Freibad gebaut werden. Alles in allem kostet das die Gemeinde etwa 228.000 Euro. „Das soll aber die absolute Obergrenze sein“, sagte Jugendpfleger Jozef Lovrinovic. Baubeginn könnte schon im April, spätestens aber im Juni, sein. Das Angebot sei aufgrund gestiegener Baukosten höher als im Sommer geschätzt. Lovrinovic sagte, dass die Baustoffpreise gerade sänken, daher hoffe die Gemeinde, unter genanntem Preis zu bleiben.
Bauzaun und Aushub könnte die Gemeinde stellen, auch Spenden sollen bei der Finanzierung helfen
Und es gibt weitere Ideen für Sparmöglichkeiten: Den Bauzaun für die Baustelle könne die Gemeinde stellen. Auch gebe es Aushub von örtlichen Baustellen wie dem Engstler–Areal, der für die Strecke genutzt werden könne. Weiter gebe es Aussicht auf Spenden etwa durch den Verein zur Förderung des Jugendsports, Bürger, Firmen und Stiftungen sowie durch einen Spendenlauf der Grundschule Wiggensbach.
Vor Baubeginn müsse sich die Gemeinde zudem um die Verlegung der dort verlaufenden Wasserleitungen kümmern, damit keine Wasserschäden entstünden.
Pflanzen und Bänke sollen durch Sozialprojekte umgesetzt werden
Auch wolle die Gemeinde das Gelände bepflanzen und einen Unterstand sowie Sitzgelegenheiten schaffen. Die Umsetzung könnte beispielsweise durch den Gartenbauverein oder Projekte der Jugendarbeit erfolgen.
Der Bikepark dürfe nach Auflagen des Landratsamtes Oberallgäu von sechs bis 22 Uhr benutzt werden. „Wir können und werden andere Betriebszeiten festlegen“, sagte Bürgermeister Thomas Eigstler. Lärm durch Musik und zusätzliches Licht solle es nicht geben, sagte Lovrinovic. Genügend Parkmöglichkeiten seien durch die Parkplätze von Freibad und Grundschule vorhanden.