Die Stimmung in der Wirtschaft ist schlecht. Wo sehen Sie die größten Probleme, aber auch die entscheidenden Chancen für die heimischen Unternehmen? Und was wollen Sie/Ihre Fraktion für die Landwirte im Allgäu anpacken?
INDRA BAIER-MÜLLER: Die größten Probleme sind begrenzte Möglichkeiten zur Standortentwicklung, starre gesetzliche Vorgaben, Fachkräftemangel, fehlender Wohnraum und Sprachbarrieren bei ausländischen Mitarbeitenden. Hohe Energiekosten und häufige Gesetzesänderungen erschweren zudem die Planungssicherheit. Einige Unternehmen in der Region bieten Mitarbeiterhäuser oder Sprach- und Kulturkurse für neue ausländische Mitarbeiter an. Auch die eigene Energiegewinnung wird forciert. Innovation muss durch gezielte Förderungen und schnellere Genehmigungen erleichtert werden. Für Landwirte ist Planungssicherheit essenziell. Die Kombinationshaltung ist im Bestand als eine geeignete Haltungsform anzuerkennen. Bürokratie muss abgebaut werden. Es darf keine Freihandelsabkommen zulasten heimischer Lebensmittelhersteller geben. Qualitätsansprüche vor Ort müssen auch im Ausland gelten.
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