Der Mann ist 31 Jahre alt, Ausländer, kam aber schon als Siebenjähriger mit den Eltern ins Oberallgäu. Er hat Werkzeugmechaniker gelernt. Im Herbst vergangenen Jahres, sagt er, wollte ihn noch eine Firma von seinem Arbeitgeber abwerben. Fachkräfte in seiner Branche wurden zuletzt gesucht, „ich hätte nie gedacht, dass ich mir jemals Sorgen um den Arbeitsplatz machen muss.“ Seit drei Wochen ist der junge Mann arbeitslos – betriebsbedingte Kündigung in der Corona-Krise. Die Arbeitslosenzahlen sind in Kempten und im Oberallgäu im April nach oben geschossen: Im Stadtbereich wurden 411 Personen entlassen, was eine Quotensteigerung um 34 Prozent bedeutet. Im Landkreis wurden es sogar 895 Arbeitslose mehr. Das sind 46 Prozent mehr als im März.
Arbeitslosigkeit