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European Energy Award: Stadt Kempten verliert Gold-Status

Klimaschutz

European Energy Award: Stadt Kempten verliert Gold-Status

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    Tempo-30-Limit in der Salzstraße bringt der Stadt viele Punkte bei der Bewertung des EAA.
    Tempo-30-Limit in der Salzstraße bringt der Stadt viele Punkte bei der Bewertung des EAA. Foto: Felix Ebert

    Seit 2011 beteiligt sich die Stadt Kempten am European Energy Award (EAA). In diesem Jahr erreichte die Stadt 70 von 100 möglichen Punkten und verlor damit ihren Gold-Status, den sie seit 2016 innehatte. „Das ist trotzdem noch ein gutes Ergebnis. Auch, wenn wir unter die Schwelle von 75 Punkten für den Gold-Status gefallen sind“, sagt Tim Koemstedt, Baureferent der Stadt.

    Der European Energy Award dient dazu, die kommunalen energie- und klimapolitischen Aktivitäten von Städten für den Klimaschutz zu bewerten. Alle vier Jahre findet eine Rezertifizierung statt. Dass Kempten in diesem Jahr nach 2016 und 2020 keinen Gold-Status erhalten habe, läge laut Koemstedt an der strengeren Bewertung durch den eaa. Nicht zuletzt, sei jedoch auch die finanzielle Lage der Stadt Grund für den Verlust des Gold-Status, so Koemstedt weiter.

    Schlechte CO2-Bilanz von alten städtischen Gebäuden

    In zwei von sechs Kategorien, die im Rahmen des European Energy Awards bewertet werden, erreichte die Stadt Kempten noch mehr als die 75 nötigen Punkte für den Gold-Status. Die Kategorie „Kommunale Gebäude und Anlagen“ erreichte nur 55 und damit die niedrigste Punktzahl. „Viele der städtischen Gebäude stammen aus der Nachkriegszeit und bei den Sanierungen für die CO2-Einsparung sind wir nicht so vom Fleck gekommen, wie wir gewollt hätten“, erklärt Koemstedt. Die Kategorie „Mobilität“, die in den letzten Zertifizierungsrunden 2016 und 2020 das Schlusslicht der Bewertung bildete, konnte aufholen. Das sei auch durch die Einführung des Ringbusses und des Tempo-30-Limits in der Salzstraße möglich.

    Wir sind sehr gut darin, Konzepte zu schreiben. Jetzt müssen wir besser darin werden, diese Konzepte auch umzusetzen.

    Dominik Tartler, Stadtrat

    Stadtrat Dominik Tartler gab zu bedenken: „Wir sind sehr gut darin, Konzepte zu schreiben. Jetzt müssen wir besser darin werden, diese Konzepte auch umzusetzen.“ Dass der EAA die Stadt jetzt anhand der tatsächlich eingesparten CO2-Menge bewerten würde und nicht mehr nur anhand von Konzepten, fände er richtig. Oberbürgermeister Thomas Kiechle zeigte sich zufrieden mit dem diesjährigen Ergebnis des European Energy Awards.

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