Flammen schlugen in der Nacht auf Montag aus einem Wohnhaus in Kempten. Der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in der Schellenbergstraße brannte. Gegen 22.15 Uhr wurde die Leitstelle alarmiert. Zwei Menschen wurden ins Krankenhaus gebracht.
Die Kemptener Feuerwehr, Polizei und der Rettungsdienst waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Das Feuer in dem mehrstöckigen Wohnhaus war von Weitem zu sehen, Flammen schlugen meterhoch aus dem Dach. Die Einsatzkräfte evakuierten das Gebäude. Alle Bewohner konnten in Sicherheit gebracht werden. Mit der Drehleiter bekämpften die Feuerwehrleute unter schwerem Atemschutz den Brand. Gegen Mitternacht war das Feuer gelöscht.
Untersuchungen zur Brandursache sind noch im Gang
Zwei Bewohner wurden unterdessen unter Schock ins Klinikum gebracht, meldete die Polizei. Montagmittag war eine Person noch in Behandlung. Die Kriminalpolizei ist zu der Zeit im versiegelten Haus auf der Suche nach Details, wie es zu dem Feuer gekommen war. Die Untersuchungen dauern noch an, heißt es vom zuständigen Kommissariat. Der Schaden wird laut Polizei auf einen höheren sechsstelligen Betrag geschätzt.
Ob das Kemptener Gebäude erhalten bleiben kann, ist fraglich
Nachbarn berichten am Montag, dass sich das Feuer mit erstaunlicher Geschwindigkeit ausgebreitet hatte. Massiver Einsatz der Feuerwehren sei nötig gewesen. Ums Gebäude herum liegen Ziegel vom abgedeckten Dachstuhl. Der Eingangsbereich steht unter Wasser. Anwohner spekulieren, ob das Haus abgerissen werden muss. Es wurde wahrscheinlich in einer Bombennacht 1944 schon einmal schwer beschädigt.
Die Unglücksstelle im dicht bebauten Haubenschloßgebiet liegt nur wenige hundert Meter entfernt von einem Brandort, der im Juni vergangenen Jahres für Aufsehen gesorgt hat. Damals ging ein ehemaliges Autohaus an der Immenstädter Straße in Flammen auf. Zwei Minderjährige wurden später als mutmaßliche Brandstifter ermittelt.
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