Nach mehrjähriger Pause kehrte das Allgäuer Mundart-Forum an seinen angestammten Platz im Kornhaus Kempten zurück – und das mit einem Jubiläum: Zum 25. Mal trafen sich Mundartfreunde aus nah und fern. Mit dabei waren die Autoren Max Adolf aus Sonthofen, Cornelia Beßler aus Bad Hindelang, Johannes Hitzlberger aus Pfronten und Helmut Rothmayr aus Altstädten.
In humorvollen und nachdenklichen Vorträgen verarbeiteten sie zahlreiche Allgäuer Wörter und Redewendungen. manche sind schon fast in Vergessenheit geraten. So erfuhren die 220 Zuhörerinnen und Zuhörer etwa, dass der Ausdruck „feand“ einmal früher bedeutete.
Geschichten von einem Bären und einem Zahnarzt bringen zum Lachen
Sie lauschten der Geschichte vom „Bären in Hinterstein“. Für viele Lacher sorgte auch die Erzählung vom grobschlächtigen „Allgäuer beim Zahnarzt“, der plötzlich ganz still wird sowie die Überlegung, ob das früher erlebte „Dräzze“ heute nicht als Mobbing gelten würde. Und Helmut Rothmayr stellte augenzwinkernd die Frage, ob der „Udo aus Pforzen“ bei seinem Erwachen den „Ost-Allgäuer Dialekt“ erfand.
Helmut Rothmayr und Heidi Abfalter sorgen für musikalische Unterhaltung
Musikalisch wurde der Abend von Heidi Abfalter an der Harfe und Helmut Rothmayr an der Gitarre, teils auch mit Gesang, umrahmt. Ein besonderer Höhepunkt war das Lied „O Allgäu mein, wie schön bist du“, das das Publikum zum Mitsingen und Schmunzeln brachte. Fazit: Das Allgäuer Mundart-Forum ist lebendig wie eh und je und ein Treffpunkt für alle, die den Klang und Humor der Region
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