Mit dem kraftvollen Werk „Nineteen-Fifty-Eight – 1958“ von Kurt Gäble eröffnete der Musikverein Lenzfried unter Leitung von Georg Miller seinen Teil des Frühjahrskonzerts im „Hirsch“ in Betzigau. Mit einer Mischung aus energiegeladener Dynamik, rhythmischer Prägnanz und melodischer Vielfalt sorgte das Stück für besondere Klangmomente. Es folgte „Joss Fritz“ von Markus Götz – eine dramatische Rhapsodie für Blasorchester, die die Geschichte des legendären oberschwäbischen Bauernführers eindrucksvoll erzählte. Die kraftvollen Rhythmen und eindringlichen Melodien versetzten das Publikum in die bewegte Zeit der Bauernkriege.
Ein besonderer Höhepunkt war das Stück „Night Birds“ von Thiemo Kraas. Mit packenden Klängen und Melodien lässt das Werk den harten Alltag von Grubenarbeitern lebendig werden. Die Zuhörer wurden auf eine musikalische Reise unter Tage mitgenommen und konnten die Mühen, Gefahren und Entbehrungen des Bergmannslebens nachempfinden. Der „POS Marsch“ von Edward Maj, bearbeitet von Franz Watz, war eine gelungene Rückkehr zur klassischen Blasmusik. Anschließend entführte das Orchester das Publikum mit „African Wildlife“ von Kees Vlak auf eine musikalische Reise durch die Savannen Afrikas, wobei die Instrumente des Orchesters ein lebendiges Bild der Tiere und der atemberaubenden Landschaften zeichneten.
Die Vielseitigkeit des Orchesters begeisterte das Publikum
Dann erklang „Choral and Rock Out“ von Ted Huggens, eine meisterhafte Verbindung von klassischer Musik und Rock. Die Vielseitigkeit des Orchesters begeisterte das Publikum. Die Schnellpolka „Festkracher“ von Kurt Gäble bildete den krönenden Abschluss des offiziellen Programms, durch das Julia Gromer gewohnt eloquent und humorvoll führte. Mit den temperamentvollen Klängen von „O Vitinho“ von Francisco Marques Neto und dem schwungvollen Auftaktstück „Nineteen-Fifty-Eight – 1958“ verabschiedete sich der Musikverein Lenzfried und wurde mit anhaltendem Applaus belohnt.
Die Dirigentin der Jugendkapelle „Dreiklang“, Christina Geiger, hat eigenes Stück komponiert
Eröffnet hatte den Konzertabend die Jugendkapelle „Dreiklang“ unter Leitung von Christina Geiger. Den Auftakt machte das Medley „Best of the Boy Bands“, das Hits von den Jackson 5, den Backstreet Boys, BTS und One Direction vereinte. Die jungen Musikerinnen und Musiker überzeugten mit Spielfreude und stilistischer Vielseitigkeit. Ein Höhepunkt war die Komposition von Christina Geiger – ein noch titelloses Werk, das ihre Persönlichkeit als Dirigentin widerspiegelt: Das Stück ist kraftvoll, ausdrucksstark und voller Energie. Mit der Filmmusik aus „The Greatest Showman“ entführte das Ensemble sein Publikum in die Welt des Zirkus. Den fulminanten Schlusspunkt setzte das Stück „Drumersplash“ von Fritz Neuböck, das die Schlagzeuger ins Rampenlicht rückte, die für kraftvolle Beats bei präzisem Zusammenspiel sorgten. Mit der Zugabe „Jugend ist Zukunft“ von Hans Freivogel verabschiedeten sich die Jungmusiker, die begeisterten Applaus erhielten. (fwa)
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