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Neuwahl 2025: Petra Hartmann will Bürgermeisterin von Betzigau werden

Bürgermeister-Wahl Betzigau

„Ich bin eine Schafferin“: Petra Hartmann will Bürgermeisterin von Betzigau werden

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    Petra Hartmann will Bürgermeisterin von Betzigau werden. Die Überparteiliche Wählergruppe Betzigau hat sie nominiert, die Wählergruppe Hochgreut stimmt am 18. Februar ab.
    Petra Hartmann will Bürgermeisterin von Betzigau werden. Die Überparteiliche Wählergruppe Betzigau hat sie nominiert, die Wählergruppe Hochgreut stimmt am 18. Februar ab. Foto: Bastian Hörmann

    Am 27. April entscheiden die Menschen in Betzigau, wer künftig die Geschicke der Gemeinde lenkt. Der Vorlauf für die Bürgermeisterwahl ist kurz, nachdem Amtsinhaber Roland Helfrich kürzlich zurücktrat. Nun hat die Überparteiliche Wählergruppe Betzigau jedoch eine Kandidatin vorgestellt und nominiert. Im Ort ist sie eine Altbekannte.

    Petra Hartmann ist 57 Jahre alt, lebt seit über 20 Jahren in Betzigau und beschreibt sich als „aktiv, kompetent und unabhängig“. Die gebürtige Seegerin, die bereits den New York Marathon absolvierte, zum Mount-Everest-Basecamp wanderte und zwei Töchter großzog, ist vielen jedoch als diejenige bekannt, die viele Jahre beim Betzigauer Unternehmen UWT für alles verantwortlich war, was mit Zahlen und Geld zu tun hat: Die Diplombetriebswirtin war eigenen Worten zufolge als Leiterin für Finanz- und Rechnungswesen aktiv an der Weiterentwicklung der Firma beteiligt. Zuvor hatte sie bereits Ausbildungen als Arzthelferin und Hotelkauffrau abgeschlossen.

    Bürgermeister-Wahl Betzigau: Petra Hartmann als Kandidatin nominiert

    Für diese Karriere sei sie unendlich dankbar. Schließlich ging sie jedoch neue Wege. Nach Reisen durch Europa habe sie gemerkt: Das allein ist es für sie auch nicht. „Ich bin eine Schafferin, ich brauche Aufgaben.“ So arbeitete sie im Schuljahr 2022/2023 als Teamlehrkraft. Als Quereinsteigerin wurde sie mit einer Klassenleitung ins kalte Wasser geworfen, sehr herausfordernd sei das gewesen. „Aber ich liebe Herausforderungen.“

    Und dann kamen Remig Weiß (Überparteiliche Wählergruppe Betzigau) und Dieter Häringer (Wählergruppe Hochgreut) auf sie zu. Zwar wurde der Wahltermin nun kurzfristig anberaumt - den Gruppierungen ist aber schon länger bewusst, dass sie sich um die Nachfolge von Roland Helfrich kümmern wollen. Bereits 2020 war klar, dass er zum letzten Mal antritt. Als Weiß und Häringer sie fragten, ob sie für beide Gruppierungen kandidieren wolle, entschied Hartmann, sich vorzubereiten: Seit etwa zwei Jahren absolviert sie deshalb ein Traineeprogramm und Studium für den öffentlichen Verwaltungsdienst.

    Überparteiliche Wählergruppe Betzigau und Wählergruppe Hochgreut wollen Petra Hartmann gemeinsam für die Bürgermeister-Wahl nominieren

    In ihrer Freizeit treibt Hartmann gerne Sport in der Natur, etwa bei der täglichen Joggingrunde oder bei Skitouren. Die Frühaufsteherin engagiert sich ehrenamtlich als Kassenprüferin der TSV-Abteilung Fußball, in der Nachbarschaftshilfe und als Seniorenbeauftragte.

    Mit ihrem Beispiel will sie Mut machen, auch mit über 50 noch neue Wege einzuschlagen. „Neben Höhen habe ich auch Tiefen erlebt. Aber ich stehe immer wieder auf.“ Dazu sei es wichtig, die Komfortzone zu verlassen. Wie jetzt mit der Kandidatur als Bürgermeisterin.

    • Nominierung der Wählergruppe Hochgreut: Dienstag, 18. Februar, ab 20 Uhr, Vereinsheim Hochgreut
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