Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kempten
Icon Pfeil nach unten

Ortsentwicklung: Betzigau schafft Basis für Ortsgestaltung

Ortsentwicklung

Betzigau schafft Basis für Ortsgestaltung

    • |
    • |
    Betzigau soll moderner und zukunftsgerichtet weiterenwickelt werden. Basis hierfür soll ein „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ erstellen - kurz „ISEK“ - bilden.
    Betzigau soll moderner und zukunftsgerichtet weiterenwickelt werden. Basis hierfür soll ein „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ erstellen - kurz „ISEK“ - bilden. Foto: Matthias Becker

    Wie bereits Wildpoldsried will nun auch die Gemeinde Betzigau ein „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ erstellen - kurz „ISEK“. Der Gemeinderat hat das einstimmig beschlossen. Das Konzept ist Voraussetzung für künftige Zuschüsse aus dem Städtebauförderprogramm. Und soll helfen, den Ortskern umzugestalten.

    Seit 2004 ist Betzigau Mitglied des Städtebauförderprogramms, zahlreiche Projekte wurden so finanziert. Ab 1. Januar ist die Voraussetzung hierfür, dass eine Gemeinde ein ISEK erarbeitet hat, sagt Bürgermeister Roland Helfrich. Dafür formuliere die Gemeinde Ziele und Maßnahmen, woraufhin der gesamte Hauptort in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung dahingehend untersucht wird. Bisher konzentrierte sich die Städtebauförderung allein auf ein definiertes Sanierungsgebiet. Doch auch künftig soll es im Rahmen des Förderprogramms vor allem um die Ortsmitte Betzigaus gehen, sagt Helfrich.

    Mit Kosten von 100.000 Euro rechnet er für das Konzept, enthalten sei da ein Verkehrsgutachten. 60 Prozent dieser Kosten gibt es als Zuschuss. Mit einem bislang ebenso hohen Anteil werden dann die aus dem Konzept resultierenden Projekte gefördert. Etwa ein Jahr werde es dauern, das Konzept zu erarbeiten.

    Betzigau will ein „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ - ISEK ist Voraussetzung für Zuschüsse

    Ob sich diese 100.000 Euro lohnen, wollte Florian Hartmann (Überparteiliche Wählergruppe Betzigau) wissen. Dazu sei ein Blick in die Glaskugel nötig, erwiderte Helfrich. Bisher habe sich das Programm für Betzigau aber „mehr als rentierlich“ gezeigt. Er verwies auf Projekte wie den Mehrgenerationenpark, das Bürgerzentrum und etwa Parkplätze - die so ohne die Städtebauförderung nicht möglich gewesen wären. Gerade im Betzigauer Ortskern habe die Gemeinde an vielen Stellen vor, den Ort moderner und zukunftsgerichtet umzugestalten. Ohne diese Zuschüsse sei das nicht ohne Weiteres möglich. Manfred Schultes (CSU und Wählerschaft für Betzigau) bezeichnete es als fahrlässig, würde die Gemeinde diese Zuschüsse nicht nutzen.

    Ortsentwicklung: Die Ortsmitte Betzigaus soll schöner werden - und dafür ist Geld nötig

    Nach der Zustimmung durch den Gemeinderat macht sich die Gemeindeverwaltung nun auf die Suche nach geeigneten Büros, die das ISEK mit Gemeinde und Bürgerschaft erarbeiten könnten. Diese sollen sich dann im Gremium vorstellen.

    Von 2021 bis 2023 hat bereits Betzigaus Nachbargemeinde Wildpoldsried ein ISEK entwickelt. Das Ergebnis umfasst 52 Maßnahmen, aufgeteilt auf die Bereiche Klima und Energie, Wohnen, Mobilität, Soziales, Ortsbild sowie Tourismus und Wirtschaft. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden