Die Gemeinde Oy-Mittelberg senkt den Hebesatz für die Grundsteuer für das kommende Jahr leicht ab. Dennoch werden geringe Mehreinnahmen erwartet.
Wie berichtet, passen die Gemeinden derzeit ihre Hebesätze an, nachdem die Berechnungsgrundlage der Grundsteuer sich im Zuge ihrer Reform verändert hat. In Oy-Mittelberg wurde der Hebesatz laut Gemeinde seit 20 Jahren nicht erhöht. Um konkret abschätzen zu können, wie sich die Reform auf das Steueraufkommen auswirken wird, sei es noch zu früh, sagt Bürgermeister Lucas Reisacher: Einige Daten des Finanzamtes fehlen hierfür noch, zudem seien manche der vorliegenden Daten fehlerhaft oder nicht vollständig.
Grundsteuer-Reform: Oy-Mittelberg (Oberallgäu) senkt Hebesatz
Jedoch gehe die Verwaltung grundsätzlich von einer Erhöhung des Steueraufkommens aus. Um die Zusatzbelastung der Bürgerinnen und Bürger im Rahmen zu halten, habe sich der Gemeinderat bei drei Gegenstimmen entschieden, den Hebesatz zunächst von 380 Prozent auf 360 Prozent zu senken. Wie bisher gilt für sämtliche Grundstücksarten der gleiche Hebesatz.
Den bisher geltenden Hebesatz in unveränderter Höhe zu belassen, hatte das Gremium zuvor einstimmig abgelehnt. Eine deutlichere Senkung kam aufgrund der Mehrheit für 360 Prozent nicht mehr zur Abstimmung.
Ende 2025, wenn die Auswirkungen der Reform klarer sind, soll der Hebesatz nochmals überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
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