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Stellvertreter für OB Kiechle in Kempten steht fest

Kemptener Stadtrat

Stellvertreter für OB Kiechle in Kempten steht fest

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    Veränderungen im Kemptener Rathaus: Klaus Knoll (Freie Wähler, links) ist neuer Stellvertreter des Kemptener Oberbürgermeisters Thomas Kiechle (CSU, mitte). Zur dritten Bürgermeisterin wurde Erna-Kathrein Groll (Grüne) gewählt.
    Veränderungen im Kemptener Rathaus: Klaus Knoll (Freie Wähler, links) ist neuer Stellvertreter des Kemptener Oberbürgermeisters Thomas Kiechle (CSU, mitte). Zur dritten Bürgermeisterin wurde Erna-Kathrein Groll (Grüne) gewählt. Foto: Ralf Lienert

    Während der konstituierenden Sitzung des Kemptener Stadtrats wurden am Donnerstag die Stellvertreter von Oberbürgermeister Thomas Kiechle gewählt. Zweiter Bürgermeister ist nun Klaus Knoll (52, Freie Wähler), der sich gegen seine Vorgängerin Sibylle Knott (58, parteilos) durchgesetzt hat. Knoll erhielt 25 Stimmen, auf Knott entfielen 17 Stimmen. Dritte Bürgermeisterin ist Erna-Kathrein Groll (Grüne), die keinen Gegenkandidaten hatte.

    "Sollte ein Zweiter Bürgermeister nicht Jurist sein?", fragte Knoll bei seiner Vorstellung. Doch er ist übereugt, dass in der Verwaltung genügend juristischer Sachverstand gebündelt ist. Seine Stärke sei Bürgernähe. Knoll ist seit 36 Jahren in der Kemptener Gastronomie tätig. Im Cambomare führt er das Restaurant im Saunabereich.

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    Juristin Knott hob ab auf die Aufgaben in der Vertretung des Rathauschefs. Da sei eine Ausbildung auf Augenhöhe mit der Verwaltungsspitze vonnöten. Knott hatte das Amt in den vergangenen zwölf Jahren inne. Überblick über die städtischen Finanzen sei entscheidend. Die Motivation der Rechtsanwältin: "Liebe zur Heimatstadt, zu den Menschen, die dort leben." Und sie könne Wertschätzung vermitteln.

    Von den 45 abgegebenen Stimmen waren zwei ungültig, eine entfiel auf Josef Mayr (CSU).

    Bei der Wahl zur Dritten Bürgermeisterin sprachen sich von 45 Stimmberechtigten 36 für die 60-Jährige Abgeordnetenassistentin Erna-Kathrein Groll aus.

    Zuvor hatte der OB 18 neue Stadträte vereidigt. Kiechle stellte die persönliche Verantwortung der Räte in den Vordergrund. Ziel müsse sein, mit Mut und Erhlichkeit für das Gemeinwohl der Metropole im Allgäu zu entscheiden und persönliche Interessen hintanzustellen.

    Sachliche Auseinandersetzungen wünscht sich Kiechle in den kommenden sechs Jahren, mit Respekt vor der Meinung auch des politischen Gegners. Die Zeit werde geprägt sein von den Folgen der "Corona-Pandemie gigantischen Ausmaßes".

    Bereits heuer rechne die Verwaltung mit Mindereinnahmen aus Gewerbe- und Einkommensteuer in Höhe von 13 Millionen Euro. Zusätzliche Investitionen stellte er unter den Vorbehalt seiner Zustimmung beziehungsweise der des Stadtrats.

    Vor der ersten Sitzung im Stadtrat hatten sich Freie Wähler, Grüne, SPD und FDP zu einer neuen Allianz zusammengeschlossen, die die Mehrheit im Kemptener Stadtrat hat.

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