Sie sei damals ein anderer Mensch gewesen, unter großem Druck ihrer Eltern und ihres Ex-Partners gestanden, schildert die Angeklagte vor dem Kemptener Amtsgericht. Um an Geld zu kommen, habe sie bei Krankenversicherungen gefälschte Rechnungen eingereicht - für Behandlungen, die nie stattgefunden haben. Mit diesem Leben habe sie endgültig abgeschlossen - mit neuem Beruf, neuer Beziehung, neuem Wohnort und dem Bruch mit ihrer Familie. Ihr Ziel in dem Prozess formuliert ihre Rechtsanwältin: "Auf drei Monate mehr oder weniger kommt es nicht an, aber die Freiheitsstrafe soll bitte zur Bewährung ausgesetzt werden."
Verhandlung in Kempten