Einstimmig und mit großem Rückenwind nominierten die Freien Wähler Susen Knabner (46) zur Direktkandidatin für die Bundestagswahl im Wahlkreis Ostallgäu. Die Rechtsanwältin aus Marktoberdorf will die Interessen der mittelständischen Wirtschaft und der Bürgerinnen und Bürger ihrer Region nach Berlin bringen, heißt es in einer Mitteilung der Partei.
Bei der Nominierungsveranstaltung betonte sie: „Politik muss sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren: die Menschen, die unser Land tragen.“ Knabner bringe nicht nur juristisches Fachwissen, sondern auch Erfahrung aus der Wirtschaft mit. Sie war Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Bayern und ist Mitglied der IHK-Regionalversammlung Kaufbeuren-Ostallgäu. Zudem vertritt sie die IHK Schwaben im Rechtsausschuss des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), der direkt an wirtschaftsrelevanten Gesetzgebungsverfahren beteiligt ist, heißt es weiter.
FW-Bundestagskandidatin Susen Knabner plädiert für umfassende Reformen
Damit setze sie auf ein zentrales Thema: die mittelständische Wirtschaft. „Unsere Unternehmer brauchen ein verlässliches und stabiles Umfeld“, betonte Knabner. Ständige Gesetzesänderungen und ideologisch getriebene Politik würden der Wirtschaft schaden. Die Bundestagskandidatin sprach sich für umfassende Reformen aus, so die Pressemitteilung.
Neben wirtschaftspolitischen Themen wie Steuerfreiheit für das Erwerbseinkommen bis 2000 Euro fordert sie grundlegende Veränderungen in den Bereichen Rente, Pflege und Gesundheitswesen. Auch der Wohnungsbau sei eine Baustelle, die dringend angegangen werden müsse: „Wir brauchen Anreize und Vereinfachungen, um leer stehenden Gewerbebau und Altbestand im Wohnungsbau wieder nutzbar zu machen.“
Die Bundeswehr spielt für die Kandidatin eine große Rolle in der Region
Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Kandidatur sei die Bundeswehr. Mit den Standorten Kaufbeuren, Füssen und Lechfeld spiele diese in der Region eine bedeutende Rolle – wirtschaftlich und gesellschaftlich. Knabner sieht die Bundeswehr laut der Mitteilung als unverzichtbar für die Sicherheit Deutschlands und spricht sich für ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr aus.
Landtagsabgeordneter Bernhard Pohl lobte Knabner in seinem Grußwort als „kompetent, fleißig und hartnäckig“. Sie sei laut Pohl genau die richtige Wahl, um die Region erfolgreich im Bundestag zu vertreten.
Susen Knabner dankte den Mitgliedern nach ihrer Nominierung für das Vertrauen und betonte, dass es wichtig sei, den Bürgerinnen und Bürgern die Mehrwerte der Freien Wähler im Bundestag zu vermitteln. „Die Bürger vertrauen uns in den Kommunen und im Landtag ihre Interessen an“, sagte Knabner. „Wir kennen die Bedürfnisse der Menschen vor Ort. Es ist wichtig, dass diese in Berlin wieder die oberste Priorität sind.“
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden