Die Bürgerstiftung Biessenhofen plant den Kauf und die Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Pfarrhofs in Ebenhofen. Beabsichtigt ist die Eröffnung eines neuen Begegnungsortes im Dorf mit dem Café 1734 (wir berichteten). Das Projekt wurde von Johann Leonhart und Reiner Rohde von der Bürgerstiftung dem Gemeinderat Biessenhofen vorgestellt.
Pfarrhof in Ebenhofen ist stark sanierungsbedürftig
Leonhart erläuterte die Historie und anhand von Bildern den Istzustand des Gebäudes. Stark sanierungsbedürftig und in einem einfachen technischen Zustand, jedoch mit einem einmaligen Charakter beschreibt er das Gebäude aus dem Jahr 1734, das zuletzt 1978 saniert wurde. Er zeigte Bilder des einzigartigen Dachstuhls, von den wunderschönen Ornamenten und Stuckdecken sowie des großen Gartens. Rohde stellte die Pläne und weitere Vorgehensweise vor. Es gäbe keine Gaststätte und keinen Treffpunkt mehr im Dorf. Mit dem ortsbildprägenden Pfarrhof, in der Nachbarschaft des Baschtlehauses, könne der Ortskern mit einem Ort zum Sich-Treffen oder für Veranstaltungen wiederbelebt werden. Funktionell und sinnvoll soll es sein.
Fördergelder sind für das Projekt in Ebenhofen nötig
Benötigt werden Zuspruch und Unterstützung in Form von aktiver Mithilfe im Kernteam, Beteiligung bei der geplanten Unternehmergesellschaft und auch Fördergelder. Hier fanden beispielsweise schon Gespräche mit den Verantwortlichen im Denkmalschutzbereich statt, berichtete Bürgermeister Wolfgang Eurisch. Der große Zuspruch aus den zwei bereits stattgefundenen Infoveranstaltungen bestätige die gute Sache, in der die Gemeinde mit dabei sein muss. Im ersten Quartal des neuen Jahres werde sich die Gemeinde positionieren, wie sie sich beteiligt.
Bürgerstiftung Biessenhofen will Entscheidung bis Ende März
Abschließend teilten Leonhart und Rohde mit, dass die Entscheidung über das Projekt definitiv bis zum 30.03.2025 stehen muss und solange der Verkauf für die Bürgerstiftung reserviert ist. Bis dahin finden weitere Informationsveranstaltungen am 11. Januar im Pfarrheim Altdorf, am 18. Januar im Pfarrsaal in Biessenhofen und am 25. Januar erneut im Pfarrstadel in Ebenhofen statt. „Die Rückmeldungen und das Interesse ist mehr als erwartet und wenn das so weitergeht bekommen wir das hin“, zeigten sich die beiden Vortragenden begeistert und positiv.
Wasserleitung der Firma Nestlé in Biessenhofen soll neu verlegt werden
Die gemeindliche Kläranlage ist mittels einer Zuleitung von der Firma Nestlé an die Wasserversorgung angeschlossen. Eine Neuverlegung der Leitung über den Heubrückenweg, wie in der vergangenen Sitzung beschlossen, ist nicht förderfähig. Eine Sanierung beziehungsweise Neuverlegung der bestehenden Wasserleitung zwischen der Firma Nestlé und der Kläranlage jedoch schon, berichtete Bürgermeister Eurisch. Um hierzu noch die am Ende des Jahres auslaufende Förderung zu beantragen, beschloss der Gemeinderat diesen Neubau als Ersatz. Die Voraussetzungen für die Neuverlegung mittels Abstimmung und vertraglicher Regelung mit Nestlé werden noch geprüft und eine Kostenschätzung wird aufgestellt. Ebenso wurde der Neubau als Ersatz der bestehenden alten Wasserleitung von Altdorf nach Hörmanshofen für den Zuschussantrag beschlossen.
Pacht für Schrebergärten in Biessenhofen wird teurer
In der Schützenstraße in Biessenhofen befinden sich 36 Schrebergartenparzellen mit einer Fläche zwischen 30 und 144 Quadratmetern. Nach der letzten Pachterhöhung im Jahr 2009 beschloss nun der Gemeinderat mit einer Gegenstimme die Erhöhung um je fünf Euro pro Parzelle. Somit beträgt der Pacht für bis zu 51 Quadratmeter 20 Euro, bis zu 100 Quadratmeter 25 Euro und für über 100 Quadratmeter 30 Euro.
Dem Gemeinderat lagen zwei Angebote für die Planung der Elektrotechnik im gemeindlichen Gebäude in der Schützenstraße mit Festsaal, Feuerwehrhaus und Wohnungen vor. Drei Firmen haben eine Angebotsabgabe mangels Planungskapazitäten abgelehnt. Die vorliegenden Angebote liegen bei brutto 77 346 Euro und 145 013 Euro. Der Gemeinderat vergab mit einer Gegenstimme den Auftrag an die Firma mit dem günstigeren Angebot. Die Kosten werden in die Haushaltsplanung als Teil der Gesamtkosten für die Sanierung des Festsaals mit aufgenommen.
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