Mit 8:3 Stimmen hat der Gemeinderat Aitrang den Haushaltsplan 2025, wie von Kämmerer Florian Budschied vorgetragen, beschlossen. Dieser hatte zuvor zusammenfassend festgehalten, dass die Gemeinde zwar grundsätzlich steigende Einnahmen verzeichne, aber auch mit schnell steigenden Ausgaben zu rechnen habe.
Nach der Satzung wurde somit der Verwaltungshaushalt mit rund fünf Millionen, der Vermögenshaushalt mit knapp vier Millionen und der Gesamthaushalt mit knapp neun Millionen Euro festgesetzt. Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen wurden mit 350.000 Euro, der Höchstbetrag der Kassenkredite auf 400.000 Euro festgesetzt. Dabei wies Budschied darauf hin, dass der Kassenkredit in den vergangenen acht bis neun Jahren nicht benötigt worden war und eine Reserveposition darstelle.
Steigende Gewerbesteuer für Aitrang
Der Kämmerer erinnerte auch daran, dass im Oktober vergangenen Jahres die Hebesätze für die Grundsteuer A und B jeweils auf 310 Prozent, die Gewerbesteuer auf 330 Prozent angehoben wurden. Der gemeindliche Anteil an der Einkommensteuer wurde im Haushaltsplan mit 1,525 Millionen Euro, an Einkommensteuerersatz 111.000 Euro, an Gewerbesteuer 740.000 Euro, an Schlüsselzuweisungen 703.000 Euro und an Grundsteuern 321.000 Euro veranschlagt.
Der größte Ausgabenposten ist die von bisher 44,3 auf 48,3 Prozent erhöhte Kreisumlage mit 1,182 Millionen Euro. Die VG-Umlage schlägt mit 303.500 Euro, die Umlage Abwasserverband mit 130.500 Euro, die Gewerbesteuerumlage mit 70.000 Euro, die Umlage Schulverband (SV) Aitrang-Ruderatshofen mit 42.000 Euro, die Umlage SV Biessenhofen mit 17.900 Euro und die Umlage SV Schülerbeförderung mit 14.800 Euro zu Buche. Die Pro-Kopf-Verschuldung soll bis Ende des Jahres auf 838 Euro steigen.
Personalkosten rauf, Ausgaben für Winterdienst runter
Der Kämmerer erläuterte zudem, dass nach der nichtöffentlichen Vorberatung des Haushalts die Personalkosten im Bauhof erhöht, Grundstückskäufe aufgenommen und die Winterdienstkosten reduziert wurden. Die Ausgaben für die Kindergarten-Außenanlagen wurden ebenfalls erhöht, während die Kindergartensanierung bzw. der Waldkindergarten gestrichen wurden.
Die Deponiesanierung und die Straßensanierung am Katzenberg wurden um ein Jahr verschoben. Da es in absehbarer Zeit keine Zuschüsse für den Seealpenweg gibt, wurde dieser gestrichen. Die Ganztagesbetreuung Schule wurde für 2026 reduziert aufgenommen.
Wichtige Projekte schaffen es nicht in mehr in den Finanzplan
Dagegen wurden weder in den Haushalt noch in den bis 2028 gültigen Finanzplan der Radweg Unterthingau, die Kreisstraße/Ortsdurchfahrt, der Hochwasserschutz, ein über Bayerngrund zu finanzierendes Gewerbe-/Baugebiet noch ein Feuerwehrhaus oder –fahrzeug aufgenommen.
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