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Gemeinde Lengenwang besiegelt Patenschaft mit der Bundeswehr in Füssen neu

Mit der Bundeswehr verbunden

Patenschaft von Lengenwang mit Füssener Soldaten: Warum eine neue Urkunde nötig ist

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    Es ist vollbracht: Nach der Umbennung der Einheit haben Hauptmann Ronny Bolze und Bürgermeister Albert Schreyer die neue Patenschaftsurkunde unterzeichnet.
    Es ist vollbracht: Nach der Umbennung der Einheit haben Hauptmann Ronny Bolze und Bürgermeister Albert Schreyer die neue Patenschaftsurkunde unterzeichnet. Foto: Horst Hacker

    Seit mehr als 15 Jahren besteht zwischen der Gemeinde Lengenwang und dem Bundeswehrverband des 4. Kompanie des Gebirgsaufklärungsbataillons 230 aus Füssen eine Patenschaft. Die Umbenennung dieser Heereseinheit in 3. Kompanie des Aufklärungsbataillons 10 machte eine Erneuerung der Patenschaft erforderlich. Diese wurde nun im Zelt am Feuerwehrhaus Lengenwang im Beisein der Bevölkerung in einem feierlichen Akt vollzogen.

    Neue Strukturen bei der Bundeswehr erfordern eine neue Patenschaft mit Lengenwang

    Nachdem die neue Patenschaftsurkunde von Bürgermeister Albert Schreyer und dem Kompaniechef, Hauptmann Ronny Bolze, unterzeichnet war, wurde sie der Öffentlichkeit präsentiert. Schreyer würdigte die Patenschaft damit, dass sie nicht nur auf dem Papier steht, sondern wirklich echt gelebt wird. Er selbst sei stolz darauf, Teil der Patenschaft zu sein. Bolze würdigte die hervorragende Zusammenarbeit in der Pflege der Patenschaft.

    Im Anschluss beförderte er die junge Obergefreite Karolina Gebel zur Hauptgefreiten.

    Eröffnet hatten den Festakt der örtliche Musikverein mit Polka und Marschmusik. Es bestand zudem Gelegenheit, Fahrzeuge und Ausrüstung des Bataillons zu besichtigen und von den Soldaten fachkundig erklären zu lassen. So informierte zum Beispiel ein im sächsischen Erzgebirge beheimateter Soldat über „Luna“, die derzeit noch einzige Drohne der Bundeswehr.

    Auch die Drohne Luna ist in Lengenwang zu sehen

    Es handelt sich um eine von der oberbayerischen Firma EMT in Penzberg und Iffeldorf gebaute unbemannte und unbewaffnete Drohne zur Nahaufklärung. Seit März des Jahres 2000 wird sie von der Bundeswehr zum Einsatz gebracht. Im Umkreis von 80 Kilometern übermittelt sie Daten und Informationen an eine Bodenkontrollstation. Gestartet wird das Fluggerät mit Hilfe eines Katapults. Die Landung erfolgt an einem Landeschirm oder mittels Netzlandung mit autonomem Landeanflug. Der Flugkurs wird vor dem Start programmiert, kann aber auch während des Flugs von der Bodenkontrollstation geändert werden. Ob die Bundeswehr in Anbetracht der ständigen Bedrohung aus dem Osten auch bewaffnete Drohnen zum Einsatz bringen wird, steht derzeit noch in den Sternen.

    Die Besucher wurden bestens mit Speis und Trank versorgt. Wirklich nicht schlecht, der würzig duftende Erbsen-Kartoffel-Eintopf mit Debreziner und Semmel aus der Feldküche.

    Zwei exotisch wirkende Kämpfer einer traditionellen japanischen Samurai-Schule unterhielten in voller Montur das Publikum mit simulierten Kampfszenen und Kampftechniken.

    Der örtliche Reservistenverein übergab an die First Responder, die organisierte Erste Hilfe für Seeg und Lengenwang, einen Spendenscheck über 360 Euro. Die Spenden waren beim Sommerfest des Vereins eingegangen.

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