Seit Jahren liegen große Teile des Emmi-Fendt-Areals und umliegende Bereiche brach. Von der Cocktailbar Konterkaffee und dem wechselnd genutzten Emmi-Fendt-Haus abgesehen herrscht Ruhe an zentraler Stelle in der Stadt. Das soll sich ändern. Der ganze Bereich soll wieder belebt werden. Kernstück der Überlegungen ist der Mayr-Hof. Wie sich alle Marktoberdorferinnen und Marktoberdorf daran beteiligen können, erfahren sie am Donnerstag, 27. Juni, ab 19 Uhr in der Filmburg.
Das soll in den alten Bauernhof in Marktoberdorf einziehen
Schon lange steht der 1544 erbaute Bauernhof leer. Dabei bietet er jede Menge Platz. Wie sich der nutzen lässt, will der Kernteam um Ideengeber Florian Stowasser, um Philipp Heidrich und um Andrea Guggenmos genauer vorstellen. Die Gedanken gehen in die Richtung, dass traditionelles Handwerk dort mit Schauwerkstatt samt Verkauf einziehen kann, eine Tagesgastronomie ist vorgesehen, ein typisch bayerischer Biergarten. Angedacht ist auch, Übernachtungsmöglichkeiten zu schaffen.
Wie ein solches Projekt funktionieren kann, berichtet an diesem Abend Christian Skrodzki, der mit ähnlichen Unternehmungen wie dem „Leutkircher Bürgerbahnhof“ und dem „Allgäuer Genussmanufaktur“ Erfahrungen gesammelt hat.
So funktioniert die Finanzierung
Die Finanzierungskosten liegen bei geschätzt 2,5 bis 3 Millionen Euro. Aufgebracht werden soll das Geld über eine Genossenschaft mit möglichst vielen Marktoberdorfern als Mitgliedern. Einzelpersonen, Firmen, Vereine, jede juristische Person kann sich beteiligen – zunächst in Form einer Absichtserklärung und später, wenn absehbar ist, dass genug Geld zusammenkommt, in Form von Anteilen zu je 1000 Euro.
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