Nächster Halt Marktoberdorf-Nord: Sichtlich Fortschritte macht der Bau zum neuen Bahnhalt in Marktoberdorf-Nord. Mit einem Jahr Verzögerung laufen die Arbeiten unter der Regie der DB InfraGO AG nun.
Neuer Bahnhalt in Marktoberdorf: So sieht er aus
Deutlich erkennbar ist bereits die Bahnsteigkante. 170 Meter ist sie lang. Der Bahnsteig selbst wird etwa zweieinhalb Meter breit und liegt auf einer Höhe von 76 Zentimetern über Schienenoberkante. Damit entspricht die Höhe dem barrierefreien Einstieg in die neuen Züge, die in ein paar Jahren rollen sollen. Auch der Bahnsteig am Bahnhof in Marktoberdorf befindet sich auf dieser Höhe. Die alten Züge sind niedriger, deshalb brauchen etwa Rollstuhlfahrer vorerst eine Einstiegshilfe in Form einer Rampe, die sich im Zug befindet. Zudem soll im Wartebereich ein Wetterschutzhaus errichtet werden. Ende des Jahres sollen im Norden die ersten Züge halten.
Warum viele Anwohner alles andere als begeistert sind
Das Projekt ist bei Anwohnern an der Ruderatshofener Straße nach wie vor umstritten. Sie fürchten den Lärm von an- und abfahrenden Zügen. Zwischenzeitlich hatten sie auch erwogen, einen Anwalt einzuschalten. Denn ihre Einwände blieben unkommentiert. Der Planfeststellungsbeschluss war nicht mehr rückgängig zu machen. Die Bahn hatte nun Baurecht. Eigentlich hatte sie bereits vor einem Jahr bauen wollen.
Dieses Projekt ist nicht das einzige, was für Unmut sorgt. Ärger gibt es auch am Marktoberdorfer Bahnhof. Der sollte eigentlich längst barrierefrei sein, doch nach wie vor fehlen dort an der Unterführung die Aufzüge. Die sollen bis Ende des Jahres endlich eingebaut sein.
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