Für den interkommunalen Gigabit-Ausbau in Unterthingau, Görisried und Pforzen gibt der Bund die Fördersumme von rund 3,6 Millionen Euro. Das berichtete Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke (CSU) nun per Pressemitteilung. Als federführende Gemeinde erhält der Markt Unterthingau demnach den Millionenzuschuss, der aus dem Förderprogramm des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr stammt.
So viel kostet der Breitbandausbau in den Ostallgäuer Gemeinden
Die Gesamtkosten des Projekts Breitbandausbau in allen drei beteiligten Gemeinden belaufen sich auf rund 7,1 Millionen Euro, von denen der Bund damit 50 Prozent übernimmt, wie es in der Pressemitteilung heißt. Ziel ist die Erschließung bislang unterversorgter Adressen.
Dieser Erfolg konnte, der Mitteilung Strackes zufolge, erst verbucht werden, nachdem die Gemeinden Unterthingau, Görisried und Pforzen zusammengearbeitet hatten. Die Einzelanträge der Gemeinden wurden im ersten Antragsdurchlauf zurückgewiesen. Erst durch den Zusammenschluss seien die Voraussetzungen für die Förderung ausreichend erfüllt worden. Eine Zweckvereinbarung der drei Gemeinden regelt nun, wie die Fördergelder im Einzelnen verteilt werden. Stracke erklärt: „Die Gemeinden haben beispielhaft gezeigt, wie man durch Zusammenarbeit seine Ziele erreichen kann.“ Dieses Projekt zeige, was Kooperationen bewirken können.
Auch für Rettenbach gibt es Fördergeld
Auch die Gemeinde Rettenbach am Auerberg erhält laut Stracke Fördergeld aus einem Topf des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Für den Gigabit-Ausbau der Telekommunikationsnetze wurde ihr im Zuge der Gigabit-Richtlinie 2.0 eine Fördersumme von knapp 1,19 Millionen Euro zugesprochen. Damit investiere Rettenbach in die Erschließung unterversorgter Adressen im eigenen Gemeindegebiet. Der Bund übernehme nach erfolgreicher Prüfung des Förderantrags auch dort 50 Prozent der veranschlagten Gesamtkosten in Höhe von knapp 2,38 Millionen Euro. Der Zuwendungsbescheid wurde kürzlich an die Gemeinde zugestellt.
Die Förderung des Bundes ist laut Stracke eine wichtige Unterstützung für die Digitalisierung der Region. Der Ausbau eröffne Chancen für gleichwertige Lebensverhältnisse und sichere die wirtschaftliche Stärke, heißt es in der Mitteilung weiter. „Digitalisierung ist daher keine Kür, sondern Pflicht“, betonte Stracke.
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