Was haben die Beatles und Udo Lindenberg, Ludwig van Beethoven und Nina Hagen sowie Bob Dylan mit Eminem gemeinsam? Sie alle sind in der Ausstellung „SOS – Sound of Streetart“ des Allgäuer Künstlers Bertram Maria Keller zu sehen. Mit gemalten und gesprayten Porträts der Musikerinnen und Musiker schlägt Keller eine kreative Brücke zwischen Hamburg und dem Allgäu. Die Bilder werden nämlich sowohl in einem Hausboot an der Elbe sowie ab dem 17. Mai in Kaufbeuren ausgestellt.
Insgesamt 18 Kunstwerke nimmt Keller an Ostern mit nach Hamburg. Dort findet von 13. bis 16. April eine Vernissage mit Ausstellung statt. Auf einem Hausboot auf der Elbe in Hamburg sind die Exponate zu sehen. Bei dem Ausstellungsort handelt es sich um ein ganz besonderes Boot. Es gehört nämlich den beiden Musiker Olli Schulz und Fynn Kliemann und erreichte im vergangenen Jahr durch die Netflix-Serie „Das Hausboot“ einen Kultstatus. Schulz und Kliemann kauften 2019 das alte Hausboot des verstorbenen Country-Stars Gunter Gabriel und restaurierten es aufwendig zu einem Künstler-Boot mit modernem Aufnahmestudio.
Hausboot war bereits auf Netflix zu sehen: Allgäuer Künstler stellt aus
Keller erfüllt sich mit der Ausstellung nun einen lang gehegten Traum. „Schon seit langer Zeit suche ich coole Räumlichkeiten, um meine Sound-Kollektion genau da zu zeigen, wo die Musik nicht nur eine authentische Heimat hat, sondern auch ursprünglich entsteht.“ Im bootseigenen Tonstudio werden an Ostern nicht nur seine Porträts zu sehen sein. Es wird auch live vor Ort Musik gemacht – befreundete Musikern und DJ Max Väder sind beteiligt. Geplant sind zudem ein „Streetart-Kidz-Workshop“ mit Graffiti für Kinder. Keller will sich auch in Musik, Film und Fotografie künstlerisch austoben. So soll es bei der Vernissage ein Live-Konzert auf dem Boots-Sonnendeck geben, gefolgt von einer Aufnahmesession im bootseigenen Tonstudio. Das i-Tüpfelchen: Keller möchte einen Video-Kurzfilm drehen sowie Fotoshootings machen.
Ausstellung kommt auch in die Bar "Überflüssig" nach Kaufbeuren
Kuratiert wird die gesamte SOS-Kunstaktion vor Ort von Liz Candy, die auch den Kontakt zum Kult-Hausboot herstellte. Um das Allgäuer Publikum allerdings nicht ganz außen vor zu lassen, will Keller die Hälfte der Bilder nach der Rückkehr aus Hamburg in der Kaufbeurer Kult-Bar „Überflüssig“ (Kirchplatz 5) zeigen. Immerhin ein kleines Trostpflaster für all’ diejenigen, die nicht in Hamburg auf dem Hausboot dabei sein können.
Die Ausstellung „SOS – Sound Of Streetart“ findet vom 13. bis 16. April in Hamburg auf einem Hausboot in Kaltehofe-Hinterdeich 7 in Hamburg statt. Ab dem 17. Mai sind die Bilder in der Bar „Überflüssig“, Kirchplatz 5, in Kaufbeuren zu sehen.
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